Beim Tour-Debüt ist ein Etappensieg das Ziel

Greipel sieht Cavendish als seinen schärfsten Rivalen

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Zuversichtlich zur Tour de France: André Greipel (Omega Pharma-Lotto) | Foto: ROTH

29.06.2011  |  (rsn) – Nach Jahren des Wartens ist es für André Greipel so weit: Die erste Tour de France steht an – und das gleich als Sprintkapitän des Omega Pharma-Lotto-Teams. „Es ist ein Kindheitstraum, bei der Tour zu starten. Im Moment bin ich noch recht ruhig, aber ich denke, dass am Tag vor dem Start schon etwas Nervosität dazu kommen wird“, sagte Greipel am Rand der DM zu Radsport News.

Der 28 Jahre alte Greipel hat „von den Kollegen schon viel über die Tour erzählt bekommen. Aber letztlich wird es dann doch anders sein, wenn man selbst am Start steht“, vermutete er. Der Sprinter hat vor allem Respekt vor den Bergetappen des größten Radrennens der Welt. Greipel: „Aber das habe ich bei allen Rundfahrten, egal ob bei der Tour oder Österreich-Rundfahrt. Etwas Angst habe ich vor der schweren Etappe, die in L`Alpe d`Huez endet,“ verriet er.

Greipels erklärtes Ziel ist, das Rennen in Paris zu beenden. Doch der Lotto-Kapitän hat hohe Ambitionen. „Ich möchte eine Etappe gewinnen, und auch bei den anderen Sprintankünften zumindest vorne mitmischen", erklärte er.

Sogar das Grüne Trikot ist ein Thema, auch wenn die Neuregelung bei der Punktevergabe den Ausgang in der Sonderwertung unvorhersehbar machen wird. „Ich selbst konzentriere mich auf die Etappenankünfte. Man kann kein Finale zur Hälfte der Etappe fahren und dann noch mal am Ende“, spielte Greipel auf die beim Zwischensprint auf 20 Zähler erhöhte Maximalpunktzahl an.

Als Hauptrivalen in den Massenankünften sieht Greipel seinen früheren Teamkollegen Mark Cavendish (HTC Highroad): „15 Etappensiege bei den letzten drei Tour-Starts sprechen eine klare Sprache.“ Aber auch Tyler Farrar, Thor Hushovd (beide Garmin-Cervélo) und Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) hat der Hürther auf seiner Rechnung.

Mit der Zusammensetzung der Lotto-Mannschaft ist Greipel zufrieden. „Ich wurde gefragt, wen ich gerne dabei hätte. Mit Lang, Sieberg und Roelandts als finalen Mann kann ich sehr gut leben“, erklärte Greipel.

Auf den schweren Etappen ist der gebürtige Rostocker dafür bereit, auch für seine Co-Kapitäne Philippe Gilbert und Jurgen van den Broeck zu arbeiten. „Ich bin auch ein Teil des Teams. Wenn die Teamleitung mich nach vorne beordert, dann werde ich das natürlich machen", sagte Greipel.

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