--> -->
18.07.2011 | Saint-Paul-Trois-Chateaux (rsn) - Die letzte Woche der Tour de France verspricht eine Spannung wie seit langem nicht. Im Gegensatz zu den letzten Jahren kämpfen nach der ersten Runde durch die Berge mehr als zwei Kandidaten um Platz eins in Paris. Und mit Alpe d'Huez und dem Galibier, der zweimal befahren werden muss, stehen die wohl spektakulärsten Bergankünfte noch bevor. Wer gewinnt die Tour (Siehe auch unsere Umfrage)?
Radsport News analysiert die Chancen der verbliebenen fünf Kandidaten:
Alberto Contador: Der Titelverteidiger konnte wegen des schwebenden Dopingverfahrens nicht damit rechnen, bei der Tour starten zu dürfen. Deshalb bereitete er sich auf den Giro vor, den er überlegen gewann. Da der internationale Sportgerichtshof CAS sein Verfahren in den August verschob, ist Contador nun doch dabei. Dem Spanier fehlt aber die gefürchtete Spritzigkeit. Er stürzte oft und soll angeblich durch Knieprobleme gehandicapt sein. Wahrscheinlicher ist, dass seine Form im Abklingen ist. Mit vier Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Thomas Voeckler (Europcar) liegt er am zweiten Ruhetag der Tour nur auf Platz 7. Unsere Prognose für Paris: Platz 5
Fränk Schleck: Der ältere der beiden Schleck-Brüder machte in der ersten Tour-Woche und Anfangs in den Pyrenänen den stärksten Eindruck. Der 31-Jährige war immer auf der Höhe des Geschehens. Der Luxemburger hielt sich, bestens beschützt von seiner Leopard-Trek-Mannschaft um die Deutschen Jens Voigt und Linus Gerdemann, aus allen schweren Stürzen heraus. Mit 1:49 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Thomas Voeckler (Europcar) ist er auf Platz zwei der Bestplatzierte der fünf Konkurrenten. Noch haben die Brüder nicht ausgemacht, wer letztlich der Kapitän ist. Die Frage, ob sie schon wissen, wer von ihnen der Stärkere sei, beantworten beide mit "Nein". Es scheint ausgemacht, dass Fränk die Tour gewinnen darf, wenn er die Kraft dazu hat. Andy (26) hätte ja noch ein paar Jahre mehr Zeit, seine Chance zu suchen. Doch nach Fränk Schlecks Leistung im Anstieg zum Plateau de Beille kommen Zweifel auf, ob er auch in der dritten Woche seine Form halten kann. Der Luxemburgische Meister wirkte nicht mehr ganz so frisch und setzte nur eine Attacke. Zu wenig, um die Gegner zu deklassieren. War es nur ein schwächerer Tag oder lässt die Form nach? Unsere Prognose: Platz 4
Ivan Basso: Der Italiener fuhr sich unauffällig in die Favoritengruppe. Mit 3:16 Minuten Rückstand belegt er derzeit Rang 5 des Gesamtklassements. Er ist das große Fragezeichen dieser Tour. Basso kann keine Zwischensprints am Berg einlegen, seine Stärke ist - wie früher bei Jan Ullrich - das gleichmäßig hohe Tempo. Reicht das, um die anderen in Schach zu halten und abzuhängen? Im Zeitfahren von Grenoble wird er an keinem der anderen Konkurrenten vorbei fahren. Aber der 33-Jährige hat alle Chancen in den langen Alpenanstiegen. Unsere Prognose: Platz 3
Cadel Evans: Kein Zweifel, der Australier ist in der Form seines Lebens. Locker fuhr der Tourzweite von 2007 und 2008 jedesmal die Löcher zu, die Andy Schleck am Plateau de Beille gerissen hatte. Als bester Zeitfahrer der Fünfergruppe müsste er in Paris auf Platz eins landen. Die Frage ist, ob er die psychische Härte mitbringt, die brutalen Tage am Galibier zu überstehen. Auf dem Plateau de Beille wirkte der momentane Drittplatzierte (+2:06 Min.) auch hier und da unaufmerksam. Zweimal setzte er Andy erst spät nach. Wenn er einen Antritt verpasst, ist der Toursieg weg. Unsere Prognose: Platz 2
Andy Schleck: Der "kleine" Schleck ist unbestritten das größere Talent der beiden Brüder. Schon im letzten Jahr hatte er Contador teilweise im Schwitzkasten. In diesem Jahr scheint er noch verbessert. Besonders an den Tempoverschärfungen am Berg hat der Tourzweite der letzten beiden Jahre im Winter wohl gearbeitet. Wie geplant strebt sein Form in der dritten Woche dem Höhepunkt zu. Der 26-Jährige, derzeit Vierter der Gesamtwertung (+2:15 Min.) ist derjenige, der zu schlagen ist, um Gelb in Paris überstreifen zu können. Das wird aber keiner schaffen. Unsere Prognose: Platz 1
Und Thomas Voeckler? Der Franzose ist die Tour-Überraschung des Jahres und wird gerne als Beweis herangezogen, dass die Anti-Dopingarbeit Früchte trägt. Niemand rechnete damit, dass Voeckler am zweiten Ruhetag noch immer auf Platz 1 thront. Es heißt ja, das Gelbe Trikot verleihe Flügel. Ob es aber auch den Galibier und Alpe d'Huez hinauf trägt, scheint zweifelhaft.
Oder schafft der Europcar-Kapitän diese Überraschung auch noch?
(rsn) – Mehr als drei Jahre nach seinem schweren Unfall bei der Tour de France hat Johnny Hoogerland eine Entschädigung von der Versicherung des Verursachers erhalten. „Es hat lange gedauert, abe
(rsn) - Thomas Voeckler (Europcar) ist der Auffassung, dass ihn ein schwerer taktischer Fehler auf der Alpe d’Huez-Etappe einen Podiumsplatz bei der vergangenen Tour de France gekostet hat. Im Gesp
(rsn) - Die letzten Dopingtests der Tour de France 2011 wurden ausgewertet - sie sind alle negativ. Damit bleibt der Russe Alexandr Kolobnev (Katjuscha) der einzige überführte Dopingsünder der dies
Melbourne (dpa) - Cadel Evans auf Feier-Tour: In Melbourne haben Zehntausende dem Tour de France-Sieger bei der Rückkehr in die Heimat zugejubelt. "Ich könnte sagen, ich bin überwältigt. Aber das
Melbourne (SID) - Zweieinhalb Wochen nach seinem Triumph bei der Tour de France ist Cadel Evans (BMC) in seine australische Heimat zurückgekehrt. "Es ist immer schön, nach Hause zu kommen und sich e
(rsn) – Bei Chris Horner (RadioShack) ist gut drei Wochen nach seinem schweren Sturz auf der 7. Etappe der Tour de France ein Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt worden. Das teilte der 39 Jahre
(rsn) – Ob das bei Bjarne Riis gut ankommt? Sein Star Alberto Contador fordert personelle Verstärkung. "Ich bräuchte ein besseres Team, um Giro und Tour in einem Jahr gewinnen zu können", ließ C
(rsn) – Ein Zeckenbiss scheint für die bisher eher schwachen Leistungen von Pierrick Fédrigo (FDJ) verantwortlich zu sein. Wie Teamarzt Gérard Guillaume gegenüber der L’Equipe erklärte, war d
(rsn) - "Tous Fous Du Tour" lautet das Motto der Tour de France. Übersetzt: "Alle sind verrückt nach der Tour"! Warum das so ist, bewies die Ausgabe 2011 auf beeindruckende Weise. Das Rennen war dra
(rsn) – Marcus Burghardt (BMC) war bei der 98. Tour de France einer der wichtigsten Helfer von Cadel Evans, der erstmals in seiner langen Karriere nach drei Wochen in Paris ganz oben auf dem Podium
Prag (dpa) - Roman Kreuziger (Astana) hat fast die ganze Tour de France mit gebrochenem Handgelenk absolviert. Er müsse nun für sechs Wochen einen Gips tragen, berichtete der 25 Jahre alte Tscheche
(rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) kehrt mit einer eindrucksvollen Bilanz von der Tour de France zurück. „Ich habe eine Etappe gewonnen, das Gelbe Trikot getragen, das Grüne Trikot ge
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)