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05.02.2012 | (rsn) - Um ein Haar hätte André Schulze dem Team NetApp den ersten Saisonsieg beschert. Zum Auftakt der Mallorca Challenge musste sich der 37-jährige Routinier nur dem jungen Briten Andrew Fenn (Omega Pharma QuickStep) geschlagen geben. Der 21-Jährige feierte seinen ersten Sieg als Profi. Platz drei bei der Trofeo Palma (Kat. 1.1) über 116 Kilometer belegte der Russe Alexander Porsev (Katusha).
Die Plätze vier und fünf gingen an den Portugiesen Manuel Cardoso (Caja Rural) und den Italiener Daniele Bennati (RadioShack-Nissan). Dahinter folgten der Niederländer Remco Te Brake (De Rijke) und der Däne Matti Breschel (Rabobank).
Das äußerst erfolgreich in die Saison gestartete QuickStep-Team feierte bereits den siebten Sieg. "Ich habe von so einem Sieg geträumt. Das Team hat außergewöhnlichene Arbeit geleistet", sagte Fenn. „Auf den letzten drei Runden haben wir die Kontrolle übernommen. Im Finale hat mich Matteo Trentin toll in Position gefahren und ich hab's geschafft zu gewinnen. Das ist mein erster Erfolg als ein Profi, die Freude ist unbeschreiblich."
Für das deutsche NetApp Team war Schulzes zweiter Rang die erste Podiumsplatzierung in diesem Jahr. „André hat heute ein starkes Rennen gezeigt. Damit hat er einen tollen Einstand gegeben. Aber nicht nur er, das gesamte Team hatte hier heute einen gelungenen Auftritt. Es hat den Sprint sehr gut für André vorbereitet und ihn in eine super Position gebracht. Ich bin mehr als zufrieden“, lobte der Sportliche Leiter Enrico Poitschke den Auftritt seiner Fahrer.
Dabei begann das Rennen für die NetApp-Profis alles andere als optimal. Nachdem es am Morgen noch geschneit hatte, startete die Trofeo Palma um 11 Uhr bei sonnigen 10 Grad. Als eine 13 Fahrer starke Ausreißergruppe sich früh auf dem 11,6 Kilometer langen Rundkurs davon machte, war keiner der Blau-Weißen dabei.
“Den Sprung in die erste Gruppe hatten wir leider verpasst und mussten deshalb Nachführarbeit leisten“, schilderte Poitschke die zuächst unerfreuliche Rennsituation. „Nachdem die Ausreißer eingeholt waren, lief dann aber alles nach Plan und das gesamte Team ist für André gefahren. So kann es morgen weitergehen.“