Teamchef Madariaga denkt an internationale Sponsoren

Gibt Euskaltel seine baskische Ideologie auf?

Foto zu dem Text "Gibt Euskaltel seine baskische Ideologie auf?"
Kann Igor Anton künftig nicht-baskische-Teamkollegen bei Euskaltel begrüßen? | Foto: ROTH

20.02.2012  |  (rsn) - Mit 23 Fahrern hat das baskische Euskaltel-Team nicht nur den kleinsten Kader aller WorldTour-Rennställe. Auch das jährliche Budget ist nach Aussage von Teamchef Miguel Madariaga unter den Mannschaften der ersten Division das schmalste.

"Unser Budget hat sich in den letzten fünf Jahren nicht erhöht. Da die baskische Regierung weniger zahlt, wurde es eher geringer. Manche Zweitdivisionäre haben mehr Geld zur Verfügung. Für 2012 ist unser Team gesichert, für die Zukunft brauchen wir aber neue Geldgeber", erklärte Madariaga gegenüber der Marca. Um wettbewerbsfähig zu sein, benötigte Euskaltel neun Millionen Euro jährlich, so der Teamchef, der aber anfügte: "Ich befürchte nicht, dass die Mannschaft aus dem Feld verschwindet."

Bei der Sponsorensuche will das bisher rein baskische Team um die beiden Kapitäne Samuel Sanchez und Igor Anton neue Wege gehen. Auch ein internationaler Geldgeber ist denkbar. So könnten sich auch nicht-baskische Fahrer dem Team anschließen.

"Unsere bisherige Philosophie wird in Zukunft nur schwer umsetzbar sein, gerade mit Blick auf die Weltranglistenpunkte und der damit verbundenen WorldTour-Lizenz. Wir konnten bisher keine internationalen Fahrer mit vielen Weltranglistenpunkten verpflichten. Mit einem neuen, internationalen Sponsor könnten wir unsere Ideologie ändern", kündigte der Baske an.

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