--> -->
08.08.2012 | (rsn) - Die 1. Etappe der Tour de l’Ain war für mich eine sehr lehrreiche, die meinen Erfahrungsschatz definitiv bereicherte. Die Fahrer und Teams, die hier am Start sind, sind nicht vergleichbar mit allen anderen Rennen, die ich bisher gefahren bin. Namen wie Pierre Rolland, Samuel Dumoulin, Vladimir Karpets, Thibaut Pinot oder auch Fabian Wegmann sprechen für sich.
Wie schon bei der EM letztes Jahr freue ich mich einfach in diesem, für mich erlesenen Feld von Radsportlern dabei zu sein!
Die ersten Attacken waren eher verhalten und nicht, wie ich es sonst von französischen Rennen gewohnt war, verrückt und nicht zu bändigen. Die anfängliche Hatz dauerte vielleicht 15 Minuten und war dann durch die kluge Attacke meines Teamkollegen Joel Zangerle beendet. Drei Fahrer sprangen ihm nach und somit stand eine leicht zu kontrollierende Vierergruppe.
Nach 60 Kilometern hatte die Gruppe circa zehn Minuten Vorsprung und das Feld glich immer noch einer Rad-Touristik. Für uns war das natürlich super, aber gerade von Teams wie Omega Pharma oder Saxo Bank mit den Haedo-Brüdern hätte ich ein früheres Einschalten erwartet. Nach 70 Kilometern war es FDJ, die im Nervenkrieg der großen Teams nachgaben. Yauheni Hutarovich begann die Nachführarbeit zu organisieren und bekam dabei etwas Hilfe vom Europcar-Team.
Wider Erwarten schmolz der Abstand rasant. Wir führen vielleicht 45km/h, doch trotzdem schickte das Garmin Team 40 Kilometer vor Schluss, als der Abstand schon nur noch bei 2:25 Minuten war, einen Fahrer nach vorne, der die wilden FDJ Jungs versuchte etwas zu bremsen, damit die Gruppe nicht schon 20 Kilometer vor dem Ziel eingeholt werden würde. Letztendlich holten wir die beiden zwei Fahrer – mein Teamkollege Joel wäre mindestens Zweiter geworden! – dann erst auf dem letzten Kilometer.
Auf dem 17km-Rundkurs, den es zwei Mal zu absolvieren galt, war eine richtige Wand eingebaut. Genau mein Ding, dachte ich mir nach dem ersten Mal und fuhr in der letzten Runde als Vierter um die Kurve und war oben am "Ende der Wand" mit vier Fahrern alleine.
Das Feld war hintendran in einzelne Gruppen zersplittert und ich sah meine Chance. Doch mir waren die Hände bzw. besser die Beine gebunden. Vorne war ja noch Joel, der es absolut verdient gehabt hätte durchzukommen!
Im Sprint des Feldes, dass sich nach und nach wieder bildete, hatte ich auf den letzten 1000 Metern nicht mehr viel zu melden. Unsere beiden italienischen Sprint-Boliden Eugenio Alafaci und Giorgio Brambilla erledigten das, doch Eugenio kam nicht über einen neunten Platz hinaus.
Trotzdem sind wir alle am Geburtstag unseres sportlichen Leiters Adriano Baffi zufrieden ins Hotel gefahren und freuen uns auf das heute Nachmittag stattfindende Manschaftszeitfahren.
Bis dann
Julian
U23-Europameister Julian Kern nimmt mit seinem Team-Leopard-Trek an der französischen Rundfahrt Tour de l'Ain (Kat.2.1) teil und berichtet darüber in einem Tagebuch auf Radsport News.
(rsn) - Gestern lief es einfach gar nicht bei mir. Der Tag zuvor hat scheinbar zu viel Energie gefordert, die ich ihm wohl nicht ausreichend zurück gegeben habe. Von Beginn an hatte ich Hunger und Du
(rsn) - Das war wieder mal ein lehrreicher Tag. Nachdem wir vorgestern für ein super Ergebnis gesorgt und den großen Teams um uns herum gezeigt haben, dass wir selbst in so einem Feld konkurrenzfäh
(rsn) - Das Mannschaftszeitfahren der gestrige zweiten Halbetappe war zwar nur rund 11 Kilometer lang, dafür allerdings sehr spannungsgeladen! Ich hatte, wie schon nach der ersten Halbetappe angekü
(rsn) - Die heutige Vormittagsetappe war zwar nur etwa 80 Kilometer lang, jedoch kam sie mir ewig vor... Vor dem Start machte ich mir in einer ruhigen Ecke etwas Gedanken, wie das den heute ablaufen
(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret