Fall Armstrong

UCI kritisiert USADA wegen Verzögerung bei Beweisübergabe

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Lance Armstrong | Foto: ROTH

27.09.2012  |  Aigle (dapd) - Der Radsportweltverband UCI kritiserte im Fall Lance Armstrong erneut die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA. Die Beweise gegen den wegen Dopings bestraften siebenfachen Tour-Sieger sollten endlich übergeben werden, hieß es.

"Es ist schon über einen Monat her, dass die USADA Lance Armstrong bestraft hat", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid in einer Stellungnahme am Donnerstag. "Wir dachten, dass die USADA sich besser auf diese Vorgänge vorbereitet hätte."

Der USADA-Vorsitzende Travis Tygart reagierte prompt: "Es ist nicht überraschend, dass die UCI in einer Pressemitteilung versucht, die Substanz unseres Falles zu unterminieren und in Frage zu stellen", schrieb er in einer E-Mail an die Associated Press.

Die Behauptung, es habe keinen Kontakt zwischen UCI und USADA gegeben, sei falsch. Am Mittwoch hatte die USADA bekannt gegeben, dass die Unterlagen im Fall Armstrong nicht mehr im September, sondern erst bis 15. Oktober an die UCI gehen sollen. Dem Weltverband bleiben nach Erhalt der Akten 21 Tage, um zu entscheiden, ob man dem USADA-Urteil einer lebenslangen Sperre sowie der Aberkennung aller Resultate seit dem 1. August 1998 folgt oder den Fall vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS bringt.

"Es ist zumindest sehr ungewöhnlich, dass die USADA offenbar noch Beweise gegen eine Person sammelt, nachdem diese bereits für schuldig befunden wurde", hieß es in dem UCI-Statement. Man gehe aber davon aus, dass die Gründe für die zeitliche Verzögerung von der USADA dargelegt würden.

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