--> -->
05.01.2013 | (rsn) - In der abgelaufenen Saison konnte die tschechische Mannschaft Whirlpool-Author nur drei Siege verbuchen. Alle seine Erfolge feierte das Team bei der heimischen Rundfahrt Czech Cycling Tour (Kat. 2.2), die Frantisek Padour für sich entschied.
Im Vergleich zum Lokalrivalen Dukla Prag (13 Saisonsiege) sieht die Ausbeute von Whirlpool zwar mager aus, aber eins hat die Equipe aus Hradec Králové ihrem nationalen Widersacher voraus. Whirlpool verfügt schon über eine Continental-Lizenz für das Jahr 2013. Erst zwei tschechische Teams stellten beim Radsportweltverband UCI einen Antrag auf die Lizenz.
Nach heutigem Stand wird außer Whirlpool wird noch die neu gegründete Mannschaft Etixx-iHNed CT als Drittdivisionär ins Rennen gehen. Etixx-iHNed CT ist das Farmteam von Omega Pharma-Quick Step, das wiederum vom tschechischen Geschäftsmann Zdenek Bakala finanziert wird. Im Aufgebot von Etixx-iHNed CTfindet sich unter anderem der Österreicher Patrick Konrad, der das Vorarlberg-Team verließ.
Mit neuem Hautsponsor und auf neuen Rennrädern hofft die Whirlpool-Mannschaft von Manager Vladimir Vavra endlich zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Der Rennstall, der ab sofort Bauknecht-Author heißt, hat je vier Ab- und Zugänge zu vermelden. Die sportliche Leitung trennte sich von den Tschechen Tomas Danacik und Jakub Vecera, dem Slowaken Matej Jurco und dem Australier Joshua Prete.
Zum Kader stoßen die Tschechen Jakub Danacik, Tomas Kalojiros, Josef Manousek und Thomas Zechmeister dazu. Ob die Neuzugänge einschlagen, wird man schon in den ersten Monaten der neuen Saison sehen. Vavra kündigte an, dass sich seine Equipe vor allem auf die Rennen in Frankreich, Griechenland, Serbien, Bulgarien und Polen konzentrieren wird, wobei der Fokus selbstverständlich auf der Tschechien-Rundfahrt liegt.
Beim Heimspiel sollen die erfahrenen Fahrer wie Stanislav Kozubek, Tomas Buchacek und der Titelverteidiger, der 24-jährige Padour den Ton angeben.
Einen Strich durch die Rechnung könnte Bauknecht-Author nur Dukla machen. Dass die Mannschaft aus Prag freiwillig auf den Continental-Status verzichtet, ist eher unwahrscheinlich, zumal sie in den letzten Jahren in Tschechien das Maß aller Dinge war und immer noch durch exzellente Jugendarbeit besticht.