12. Katar-Rundfahrt: Kluge Siebter, Degenkolb auf acht

Cavendish als Einzelkämpfer zum zweiten Saisonsieg

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Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick-Step) gewinnt die 3. Etappe der Katar-Rundfahrt. | Foto: ROTH

05.02.2013  |  (rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) hat bei der Katar-Rundfahrt (2.HC) seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Der 27 Jahre alte Brite entschied am Dienstag die die 3. Etappe über 143 Kilometer von Al Wakra nach Mesaieed im Massensprint deutlich vor dem Niederländer Markus Barry (Vacansoleil-DCM) und dem Litauer Aidis Kruopis (Orica-GreenEdge) für sich.

„Es war ein wirklich chaotisch“, sagte Cavendish im Ziel. „Ich habe meinen letzten Anfahrer zwei Kilometer vor dem Ziel verloren und Terpstra hat mich als Einziger ins Finale geführt. Dann habe ich gesehen, wie Luke Rowe mit Edvald Boasson Hagen ging, und ich kenne ihn und weiß, wie gut er ist. Ich bin ihnen gefolgt, war dann an Boasson Hagens Hinterrad und hatte noch 350 Meter vor mir“, so der Omega-Neuzugang, der zum wiederholten Mal bewies, dass er auf keinen Sprintzug angewiesen ist, um zu seinen Erfolgen zu kommen.

Platz vier belegte der Französische Meister Nacer Bouhanni (FDJ), Fünfter wurde der Australier Heinrich Haussler (IAM), gefolgt vom Norwegischen Meister Edvald Boasson Hagen (Sky) und den beiden Deutschen Roger Kluge (NetApp-Endura) und John Degenkolb (Argos-Shimano), der den Sprint zu früh eröffnet hatte.

An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Änderungen. Der US-Amerikaner Brent Bookwalter (BMC) behauptete sein Gelbes Trikot vor seinem Landsmann und Teamkollegen Taylor Phinney.

Der Brite Adam Blythe (ebenfalls BMC) strich drei Sekunden Zeitbonifikation ein und ist nun alleiniger Dritter (+0:07). Cavendish (+0:08) rückte auf Rang vier vor und ist nach Bookwalters Auffassung nun auch der Favorit auf den Gesamtsieg. „Es gibt noch drei Etappen und alle könnten in Massensprints enden“, erklärte der 28-Jährige, der von einem „komplexen und dynamischen Rennen sprach, in dem Gruppen gingen und wieder eingeholt wurden“.

Cavendish dagegen zeigte sich zurückhaltender, was seine Aussichten auf das Gelbe Trikot anbelangen. „Alles ist möglich, aber du musst es jeden Tag nehmen, wie es kommt“, sagte der Weltmeister von 2011, der seine Bilanz bei der Katar-Rundfahrt auf nunmehr fünf Etappensiege verbesserte.

Beim ersten Sprint des Tages musste sich Cavendish noch geschlagen geben. Im Kampf um Bonussekunden beim ersten Zwischensprint nach 20 Kilometern war Blythe der schnellste. Der junge Brite verwies seinen Landsmann auf Rang zwei und half damit seinem Teamkollegen Bookwalter bei der Verteidigung des Gelben Trikots.

Kurz darauf setzten sich der Australier Matthew Hayman (Sky), der Kasache Dmitriy Gruzdev (Astana), der Schweizer Pirmin Lang (IAM), der Koreaner Chan Jae Jang (Champion System), der Franzose Julien Berard (Ag2r), sowie die Italiener Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) und Andrea Di Corrado (Bardiani Valvole-CSF Inox) aus dem Feld ab und fuhren schnell einen Vorsprung von rund drei Minuten heraus. Auf den letzten 50 Kilometern übernahmen BMC und Omega Pharma-Quick Step gemeinsam die Verfolgung und stellten die Ausreißer bereits 25 Kilometer vor dem Ziel. Danach jagte das Feld geschlossen ins Ziel.

Im Finale bildeten sich mehre Sprintzüge, der Einzelkämpfer Cavendish wählte sich rund 800 Meter vor dem Ziel das Hinterrad von Boasson Hagen aus und zog relativ spät seinen Sprint an – ganz im Gegensatz zu Degenkolb, der schon früh im Wind stand, dann aber einen Konkurrenten nach dem anderen an sich vorbeiziehen lassen musste. Cavendish sprintete auf den letzten Metern nauch noch an Kruopis und Markus vorbei und konnte seinen zweiten Sieg bejubeln.

Grund zur Zufriedenheit hatte auch NetApp-Endura, war doch Kapitän Kluge als Siebter bester deutscher Fahrer. „Heute sind wir für Roger gefahren und die Sprintvorbereitung ist uns ganz gut gelungen. Auch wenn es sicherlich noch nicht perfekt war, aber dafür haben wir ja noch die eine oder andere Etappe. Morgen werden wir aller Voraussicht nach erneut eine Gelegenheit erhalten und die werden wir versuchen zu nutzen“, kündigte der Sportliche Leiter Enrico Poitschke an.

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