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16.04.2013 | (rsn) - Lance Armstrong wurde bei seinem ersten Tour de France-Sieg im Jahr 1999 offenbar nicht nur einmal, sondern viermal positiv auf Korikoide getestet. Das meldet die belgische Zeitung Het Nieuwsblad unter Berufung auf ein internes Memo des Radsportweltverbandes UCI. Demach hätten die Dopingkontrollen vom 4., 14., 15 und 21. Juli Spuren von Triamcinolonhexacetonid aufgewiesen.
Armstrong und sein Team hatten nach dem damaligen positiven Test ein vom Teamarzt Luis Garcia Del Moral ausgestelltes und vermutlich rückdatiertes Attest vorgelegt, wonach der US-Amerikaner wegen einer entzündeten Stelle im Sitzbereich eine Salbe verwendete, welche die verbotene Substanz enthielt. Die UCI glaubte diese Version.
Wie Het Nieuwsblad weiter meldete, gestand der UCI-Anwalt Philippe Verbiest in dem von ihm verfassten Memo dem Weltverband zu, damals in guten Glauben gehandelt zu haben, als er Armstrong die Ausnahemegenehmigung erteilte. Die festgestellten Mengen seien gering gewesen, so dass die UCI den Schluss hätte ziehen können, dass sie tatsächlich aus der Verwendung einer Salbe herrührten.