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29.04.2013 | (rsn) – Das war ein Monat auf Reisen. Ihren Anfang nahm diese Reise am 19. März, als wir zur Settimana Internazionale Coppi e Bartali (20. bis 24. März) aufbrachen.
Die Rundfahrt begann gleich mit einer Doppeletappe - morgens 100 Kilometer und Nachmittags ein Mannschaftszeitfahren über 12 Kilometer. Ich konzentrierte mich an diesem Tag hauptsächlich auf das Mannschaftszeitfahren. Jedes Team wurde in zwei vier Mann starke Gruppen geteilt, da der Kurs sehr verwinkelt war. Das Wetter war leider nicht ganz so gut wie unsere Stimmung im Team, da es am Nachmittag fast ausschließlich regnete. Doch wir gaben unser Bestes, so dass wir und der sportliche Leiter nach dem ersten Tag recht zufrieden seien konnten.
An den Tagen zwei und drei ging es dann in den Bergen richtig zur Sache. Wenn die Großen wie Ivan Basso richtig Dampf machen, um sich die nötige Härte für den Giro d`Italia zu holen, habe ich derzeit noch nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Der vierte Tag war ein Einzelzeitfahren, das aus meiner Sicht sehr gut lief - und auch das Team war recht zufrieden.
Der letzte und fünfte Tag sollte dann zu unserem Tag werden. Auch wenn das Wetter wieder ganz und gar nicht mitspielte – Regen bei fünf Grad -, so lief das Rennen jedoch um so besser für uns. Damiano Caruso war von Anfang an in der Spitzengruppe und konnte sich auf der letzten Zielrunde noch einmal absetzten und die Etappe gewinnen. Auch ich konnte auf der letzten Etappe bisher mein bestes Ergebnis - Platz 23 - als World-Tour Fahrer verbuchen.
Anschließend ging es für mich direkt weiter nach Teneriffa – allerdings nicht in den Urlaub, sondern ins Trainingslager über zwei Wochen. Wir wohnten dort direkt im Naturschutzgebiet auf dem Vulkan Teide. Die Trainingsmöglichkeiten dort sind optimal, keine Ablenkung und immer schönes Wetter. Diese zwei Wochen waren trotz des harten und intensiven Trainings wirklich sehr angenehm.
Von Teneriffa aus ging es dann fast ohne Umwege zur nächsten großen Herausforderung. Es standen nämlich die Klassiker Amstel Gold Race, Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne Lüttich auf meinem Plan.
Beim Amstel Gold Race hatte ich - für meinen Kapitän Peter Sagan – dafür zu sorgen, dass der Abstand zur Ausreißergruppe nicht zu groß wird. Das bedeutete für mich und einen anderen Helfer, über 100 Kilometer lang von vorne genauso schnell zu fahren wie eine siebenköpfige Spitzengruppe. Und glaubt mir, dass ist wirklich ein knochenharter Job. Nach 155 Kilometern war ich mit meiner Kraft dann am Ende und meine Beine explodierten am Berg. Aber die Aufgabe war erfüllt und das ist schließlich das, was zählt.
Bei Flèche Wallone waren meine Beine immer noch sehr erschöpft vom Amstel Gold Race. Trotzdem versuchte ich so gut es ging, mich für meine Mannschaftskollegen einzusetzen und ihnen zu helfen, wo es nur ging.
Schließlich kam Lüttich-Bastogne Lüttich, das für mich auch noch einmal ein sehr hartes Rennen gewesen ist. Dort konnte ich bis zu Kilometer 220 dem Feld folgen und meine Arbeit verrichten. Das Rennen beendete ich mit einer Gruppe anderer Fahrer. Meine Teamleitung und ich waren mit meiner Leistung sehr zufrieden. Im ersten Profijahr bei dem schweren Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich durchzufahren ist eine Leistung, die nicht jeder schafft.
Bis zum nächsten Monat
Michel Koch absolviert seine erste Profisaison. Der 21 Jahre alte Cottbuser fuhr in den vergangenen Jahren beim LKT Team Brandenburg und empfahl sich in der abgelaufenen Saison unter anderem mit dem Sieg in der U23-Bundesliga-Gesamtwertung. Im Herbst unterschrieb Koch einen Zweijahresvertrag beim italienischen Cannondale-Team von Peter Sagan und Ivan Basso. In seinem Blog auf Radsport News wird er über die ganze kommende Saison hinweg von seinen Erlebnissen und Erfahrungen als Neoprofi berichten.
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