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30.06.2013 | Bastia (rsn) - Viele Fahrer und Team-Verantwortliche haben sich über das chaotische Finale der Auftaktetappe der Tour de France beschwert. Besonders heftig fiel die Kritik von FDJ-Teamchef Marc Madiot aus. Der impulsive Franzose FDJ-Teamchef nahm sich vor Journalisten speziell den Präsidenten der Jury vor und nannte die Entscheidung, das Ziel zunächst vorzuverlegen und dann das Finale doch wie geplant stattfinden zu lassen, lächerlich und unsinnig. „Der Präsident der Jury war nicht auf der Höhe des Geschehens“, sagte Madiot in einem Video auf dem you tube-Kanal seines Teams.
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Gleich zwei prominente Tour-Starter feiern heute Geburtstag: Der Deutsche Marcus Burghardt (BMC) macht die 30 voll, der Franzose Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick-Step) wird vier Jahre älter. Beide waren schon bei der Frankreich-Rundfahrt erfolgreich. Burghardt gewann im Jahr 2008 die 18. Etappe, Chavanel gelangen 2008 und 2010 insgesamt drei Tageserfolge. Die 100. Auflage haben die beiden Routiniers mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen in Angriff genommen: Burghardt soll seine Kapitäne Cadel Evans und Tejay van Garderen unterstützen, Chavanel hat seine Freiheiten als Etappenjäger.
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Ganze acht Zehntelsekunden fehlten zum Gelben Trikot. So nah wie beim Prolog der 60. Tour de France, der am Sonntag vor 40 Jahren im niederländischen Scheveningen über die Bühne ging, sollte Raymond Poulidor dem Maillot Jaune nie wieder kommen.
14-mal ging „Popou", wie er von seinen Landsleuten gerufen wurde, zwischen 1962 und 1976 bei der Frankreich-Rundfahrt an den Start. Achtmal stand er in Paris auf dem Podium (dreimal Zweiter, fünfmal Dritter). Gewinnen konnte er die Rundfahrt nie, nicht einmal für einen Tag war ihm das Gelbe Trikot vergönnt. Die Franzosen liebten trotzdem oder gerade deswegen ihren Pechvogel, weitaus mehr als Poulidors damaligen Rivalen, den fünfmaligen Sieger Jacques Anquetil.