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09.07.2013 | (rsn) – Nach knapp der Hälfte der 100. Tour de France warten die französischen Fans noch immer auf den Sieg eines heimischen Fehrers. Vor allem die hoch gehandelten jungen französischen Profis müssen bisher kräftig Lehrgeld zahlen.
So musste etwa der auf der 5. Etappe gestürzte Sprinter Nacer Bouhanni (FDJ) tags darauf aufgeben. Sein Teamkollege Thibaut Pinot, im vergangenen Jahr Etappengewinner und Zehnter der Gesamtwertung, belegt derzeit einen enttäuschenden 130. Platz und hatte vor allem in den Abfahren massive Probleme.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Der 36 Jahre alte Jean-Christophe Péraud (Ag2R) belegt derzeit mit einem Rückstand von 3:29 Minuten auf das Gelbe Trikot von Christopher Froome (Sky) als bester Franzose auf Position 14 und hat die Top Ten im Visier. Und Pierre Rolland (Europcar) fährt im Bergtrikot und sammelte auf der 9. Etappe wichtige Punkte im Kampf um die Wertung des besten Kletterers.
Ag2R-Teamchef Vincent Lavenu zeigte sich jedenfalls guter Dinge, dass seine Fahrer noch einige Erfolge werden einfahren können. „Im Gebirge wird es Möglichkeiten geben“, sagte Lavenu der Tageszeitung Le Parisien Aujourd’hui en France. Vor allem dem jungen Romain Bardet und dem erfahrenen John Gadret traut er einen Etappensieg zu.
„Was Romain Bardet auf der zweiten Pyrenäen-Etappe vollbracht hat, kann wiederholt und dieses Mal bis zum Ende durchgezogen werden. Und John Gadret kann durchaus eine Bergetappe gewinnen“, meinte Lavenu und schloss philosophisch: „Es gibt noch Chancen. Die Tour fängt gerade erst an. Es warten noch gute und böse Überraschungen auf uns.“