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15.07.2013 | (rsn) – Am zweiten Ruhetag möchte ich Euch ein kurzer Rückblick auf die gestrige Etappe geben. Es mag komisch klingen, aber ich habe den langen Schlussanstieg zum Mont Ventoux hinauf genießen können: all die begeisterten Leute, die uns entlang der Strecke anfeuerten, die Stimmung, die einmalige Atmospäre den ganzen Weg bis hinauf zum Ziel machten die Etappe zu einem echten Erlebnis für mich.
Zudem habe ich mich auch an den schwierigsten Stellen gut gefühlt und konnte meinen Kapitän Michal Kwiatkowski so gut wie möglich unterstützen. Ich blieb an seiner Seite, bis Sky das Tempo erhöhte und Froome schließlich antrat. Ich habe die Attacke erst später am TV gesehen und muss sagen: Das war schon sehr beeindruckend.
Der untere Teil des Ventoux, der durch den Wald führte, war übrigens der schwere. Dort ist es steil und das Tempo wird hoch gehalten, so auch gestern. Oben hinaus durch die Geröllwüste war es zwar auch hart, aber die all die Menschen dort oben gaben uns Windschatten, was richtig angenehm war.
Ich bin den Ventoux erst zum zweiten Mal in einem Rennen gefahren und gestern war es auch die beste Leistung, die ich dort abgeliefert habe. Morgen beginnt die Woche der Wahrheit mit den schweren Bergetappen. Ich bin gesund, ein bisschen müde zwar, aber wer ist das nicht?
Hauptsache, die Beine bleiben gut!
Bis morgen
Peter
Der Slowakische Zeitfahrmeister Peter Velits (Omega Pharma-Quick-Step) führt auf Radsport News ein Tagebuch zur 100. Tour de France. Der Teamkollege von Tony Martin und Mark Cavendish fährt auf Gesamtklassement und hofft auf eine Spitzenplatzierung.