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20.07.2013 | (rsn) – Bei der Tour de Suisse hat Rui Costa (Movistar) in den letzten beiden Jahren mit seinen Gesamtsiegen seine Qualitäten als Rundfahrer eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei der Tour de France konnte der Portugiese hingegen bisher „nur“ als Etappenjäger glänzen.
Nach seinen Tagessiegen zwei und drei, die er am Mittwoch und Freitag perfekt machte, stellte sich die Frage, ob er in Zukunft bei der Tour nicht auch auf Gesamtwertung fahren könne. „Wir werden sehen, was die Zukunft für mich bereithält und ob ich ein Klassement-Fahrer bei der Tour werden kann“, so Rui Costa nach seinem Sieg in Le Grand Bornand vielsagend.
Dass er in diesem Jahr nicht bereits in den Kampf um die vorderen Plätze in der Gesamtwertung eingreifen konnte, hatte der 26-Jährige vor allem seiner Teamleitung zu „verdanken". Die nämlich beorderte ihn auf der 13. Etappe zurück zum Kapitän Alejandro Valverde, der nach Defekt den Anschluss auf der Windnaknte verloren hatte. Das sollte sich am Ende des Tages jedoch als falscher Schachzug herausstellen. Denn Rui Costa verlor an jenem Tag wie Valverde zehn Minuten.
Andererseits ermöglichte es erst dieser Rückstand, dass Costa in den Alpen freie Fahrt bekam und so seine zwei Etappensiege einfahren konnte. „Derzeit bin ich hoch zufrieden mit dem, was ich in diesem Jahr bei der Tour erreicht habe. Seit dem Tag auf der Windkante, als ich zurückbeardert wurde, war mein Ziel auf Etappensieg zu fahren. Das was passiert ist, habe ich hinter mir gelassen“, bemühte sich Rui Costa, nur das Positive zu sehen.