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09.09.2013 | (rsn) – Noch immer wartet Michele Scarponi (Lampre-Merida) auf seinen ersten Saisonsieg. Am Sonntag machte Alexandre Geniez (FDJ.fr) dem Italiener auf der 15. Vuelta-Etappe einen Strich durch die Rechnung. 3:03 Minuten hinter dem wie entfesselt auftretenden Franzose, blieb Scarponi bei der Bergankunft in Peyragudes nur der zweite Platz.
Dabei hatte sich der Routinier, der zur großen Spitzengruppe zählte, aus der sich heraus Geniez später absetzen konnte, lange Zeit noch Hoffnungen auf den Sieg gemacht. „Ich habe immer daran, geglaubt, dass ich gewinnen würde“, so Scarponi, der allerdings die Rechnung ohne Geniez und den Wind gemacht hatte. „Der Wind war zu stark, um noch nach vorne zu fahren“, erklärte der 33-Jährige.
Scarponi hatte aber auch ein Sonderlob für den Tagessieger parat und gab zu, Geniez unterschätzt zu haben. „Dieser Franzose hat eine wahre Heldentat vollbracht. Ich dachte, seine Aktion, so früh aus der Gruppe heraus zu attackieren, wäre eine Dummheit. Er hatte großartige Beine, war 190 Kilometer auf der Flucht. Da kann man nur den Hut ziehen“, so Scarponi, der sich immerhin auf Platz 13 in der Gesamtwertung verbessern konnte.