--> -->
22.09.2013 | (rsn) - Dass der Radsport ein Mannschaftssport ist, wird immer wieder gepredigt. Im Teamzeitfahren wird das so deutlich, wie in keiner anderen Disziplin. Denn im kollektiven Kampf gegen die Uhr gewinnt nicht unbedingt das Team mit dem stärksten Individualisten. Wenn die Männer-Teams zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr um den Titel kämpfen, dann spielt auch die Taktik eine besondere Rolle.
Die Kunst ist es, unterschiedlich starke Fahrer durch Lastverteilungen auf ein gemeinsames, natürlich möglichst hohes, Level zu bringen. Das bedeutet, dass der stärkste Zeitfahrer erstens die längsten Führungen fährt, zweitens aber unter Umständen auch leicht gebremst werden muss. „Ein perfekter Mannschaftszeitfahrer zeichnet sich vor allem als Teil der Mannschaft aus. Er versucht nicht zu zeigen, dass er der Stärkste ist“, erklärte Tony Martin unlängst im tour-Magazin.
Würde er bei jeder Führung seine volle Kraft aufs Pedal bringen, könnte er damit seine Teamkollegen möglicherweise in Schwierigkeiten bringen und den Zug sprengen. Dasselbe Problem sieht auch die Argos-Shimano-Mannschaft, die am Morgen vor dem WM-Zeitfahren nun exakt erklärt hat, wie die Taktik am Nachmittag aussehen wird. Auch die Niederländer haben in einem Deutschen ihren besten Zeitfahrer: Patrick Gretsch.
Er wird zunächst als letztes von der Startrampe rollen, um den explosiveren Fahrern auf den ersten Metern den Vortritt zu lassen. Wenn der Mannschaftszug Geschwindigkeit aufgenommen hat, kommt er als sechstes erstmals in die Führung und hat dann mit Tom Dumoulin einen echten Aufpasser im Rücken. „Er kann ihn etwas coachen, denn Patrick ist sehr stark und manchmal etwas zu scharf darauf, richtig Gas zu geben“, heißt es auf der Facebook-Seite von Argos-Shimano.
Damit das Tempo zwischenzeitlich nicht zu sehr abfällt, haben die Niederländer in ihrer Rangfolge die stärksten drei Zeitfahrer voneinander getrennt: So fährt der starke Will Clarke hinter Dumoulin und bevor dann mit dem Schweden Tobias Ludvigsson der nächste Spezialist in die Führung geht, ist Ramon Sinkeldam an der Reihe - genau wie schließlich Reinardt Janse van Rensburg zwischen Ludvigsson und Gretsch die Führung übernimmt.
Gretsch, Clarke und Ludvigsson werden dabei etwas längere Ablösungen fahren, als ihre Teamkollegen und ihre Zeitfahrstärke so auf Dauer ausspielen und nicht mit einer kurzen Vollgas-Ablösung. Das macht auch Martin beim Titelverteidiger-Team Omega Pharma - Quick-Step so: „Ich versuche, mich eher durch die Länge meiner Führungen auszuzeichnen, damit andere sich im Windschatten ausruhen können“, so der Eschborner.
Während also die besten Zeitfahrer des Teams das Tempo oben mit langen Führungen festnageln, bleibt in der kürzeren Ablösung eines schwächeren Teamkollegen nicht viel Zeit, in der die Geschwindigkeit wieder herunterfallen könnte. Auf diese Weise bleibt der Zug möglichst konstant schnell.
So viel zur Theorie - um 17:00 Uhr wissen wir, welches Team sie in der Praxis am besten umsetzen konnte.
(rsn) - Bei der Straßen-WM in Florenz haben Fahrraddiebe erneut zugeschlagen. Wie das dänische Team meldete, wurden ihm nach Ende der Titelkämpfe insgesamt 30 Rahmen und 50 Paar Laufräder gestohle
(rsn) – Aus der Traum für die polnische Nationalmannschaft von einer Medaille bei den Straßenweltmeisterschaften in Florenz. Auf den Weg in die Toskana begaben sich die Polen mit insgesamt 29 Fahr
(rsn) – Obwohl er seit seinem WM-Triumph von Valkenburg fast ein Jahr ohne Sieg geblieben war, hätte Philippe Gilbert das Regenbogentrikot – auf dem ja bekanntlich ein Fluch lasten soll – nur z
(rsn) - Als sich das Fahrerfeld bei der 80. Straßen-WM in Lucca in Bewegung setzte, um die 272 Kilometer in Richtung Ziellinie am Nelson Mandela Forum in Angriff zu nehmen, regnete es sprichwörtli
(rsn) - Der Auftritt der Österreicher am Sonntag im WM-Straßenrennen war von vielen Stürzen überschattet. So kamen mit Riccardo Zoidl, der sich eine Adduktorenverletzung zuzog, Bernhard Eisel, Ste
(rsn) - Vor dem Straßenrennen der Weltmeisterschaften schaute alles auf Lokal-Matador Vincenzo Nibali. Der Italiener war der meistgenannte Favorit und musste mit riesigem Druck umgehen. Für Alejandr
(rsn) – „Licht und Schatten“ – so lautet die Bilanz des Bundes Deutscher Radfahrer nach dem letzten von zwölf Wettbewerben der Straßen-WM von Florenz. Der Freiburger Simon Geschke belegte i
(rsn) - Auch wenn der WM-Titel letztlich unter den Bergfahrern ausgemacht wurde und mit Dominik Nerz der stärkste Kletterer des Teams früh ausgeschieden war, konnte die deutsche Nationalmannschaft
(rsn) - Im Grunde gibt es nur zwei Sorten von Rennfahrern. Die einen hassen es, im Regen zu fahren, den anderen sind die während des Rennens herrschenden Wetterbedingungen egal. Konstant rufen sie ih
(rsn) – Im WM-Straßenrennen von Florenz wurde es für Fabian Cancellara nichts mit der erhofften Medaille. Nach 272,5 schweren Kilometern von Lucca nach Florenz belegte der Schweizer, der im Zeitfa
Florenz (rsn/dpa) - Rui Costa war der große Profiteur des Pokerspiels der Favoriten in Florenz. Der 26 Jährige holte überraschend als erster Portugiese den WM-Titel auf der Straße und stürzt
(rsn) – Rui Costa hat für den ersten Sieg eines Portugiesen in einem WM-Straßenrennen gesorgt. Der 27-Jährige verwies am Sonntag in einem packenden Sprintduell nach 272 Kilometern von Lucca nach
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Über Jahrzehnte hin unter dem Namen Rund um den Henninger Turm bekannt, wurde der hessische Frühjahrsklassiker nach dem Rückzug des Sponsors zum 1. Mai 2009 zunächst in Eschborn Frankfur