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14.10.2013 | (rsn) – Auf der Königsetappe der Tour of Beijing war Benat Intxausti (Movistar) am Anfang und am Ende hellwach und wurde dafür nicht nur mit dem Etappensieg, sondern auch mit dem Roten Trikot des Gesamtführenden belohnt.
Bereits zu Beginn des Rennens hatte es der Spanier unverhofft in eine Ausreißergruppe geschafft und beim ersten Zwischensprint des Tages zwei Bonussekunden ergattert. „Das war so ehrlich gesagt nicht geplant. Es hat sich einfach ergeben und mein Teamkollege Ivan Gutierrez, der auch in der Spitze war, hat sich für mich regelrecht aufgeopfert“, beschrieb Intxausti das erste Stadium der Etappe.
Nach dem Zwischensprint ließ sich der Allrounder wieder ins Hauptfeld zurückfallen, um Kräfte für den Schlussanstieg zu sparen. Eine Taktik, die voll aufgehen sollte. Es war nämlich Intxausti, der die entscheidende Attacke rund drei Kilometer vor der Bergankunft lancierte und einen kleinen Vorsprung auf Daniel Martin (Garmin-Sharp) ins Ziel rettete.
„Das Tempo im Schlussanstieg war zunächst sehr hoch, doch etwa zwei Kilometer vor dem Ziel ist es etwas eingeschlafen. Das habe ich zu meiner Attacke genutzt. Von da an habe ich alles gegeben was ich hatte, und das hat letztlich zum Glück zum Sieg gereicht“, so Intxausti.
Für den 27-Jährigen war dieser Doppelschlag auch eine Genugtuung nach einer verkorksten Vuelta a Espana. „Dieser Sieg ist sehr wichtig für mich, denn bei der Vuelta konnte ich nicht an meine gezeigten Leistungen von der Italien-Rundfahrt anknüpfen“, erklärte der Giro-Achte, der in Italien auch eine Etappe hatte gewinnen können und für einen Tag das Rosa Trikot getragen hatte.
Da er bei sich in den letzten Tagen der Spanien-Rundfahrt einen Formaufschwung festgestellt habe, habe er sich schließlich noch für die Peking-Rundfahrt motivieren können, so der neue Träger des Roten Trikots, der sich am Montag in Topform präsentierte.
Auch wenn der Gesamtsieg bei der fünftägigen Peking-Rundfahrt nach dem zweiten Saisonsieg in greifbarer Nähe zu sein scheint, zeigte sich Intxausti vorsichtig. „Es mag so scheinen, als ob es morgen einfach wird. Da es aber nochmals Bonussekunden geben wird, kann es ein äußerst nervöser Tag werden. Ich muss sehr aufmerksam bleiben“, so der Movistar-Profi, der gegenüber dem zwetplatzierten Daniel Martin zehn Sekunden Vorsprung verteidigen muss.