Hondo und Nizzolo bleiben

Trek komplettiert Kader mit 20-jährigem Talent

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Calvin Watson im Trikot von Jayco-AIS | Foto: ROTH

29.10.2013  |  (rsn) - Das Trek Factory Racing Team steht - zumindest der Fahrer-Kader. Über eine Pressemitteilung erklärte die Nachfolge-Mannschaft der RadioShack-Leopard-Equipe ihren Kader für die Saison 2014 für komplett. Letzter Neuzugang ist dabei ein Nachwuchs-Talent aus Australien, der 20-jährige Calvin Watson. Außerdem bleibt der italienische Jungsprinter Giacomo Nizzolo genauso im Team wie sein Lehrmeister Danilo Hondo.

„Für mich war es eine logische Entscheidung, beim Team zu bleiben“, erklärte der deutsche Routinier. „Ich habe mich vor einem Jahr entschieden, Lampre zu verlassen und hier in den Klassikern für Fabian (Cancellara) sowie in den Sprints für Giacomo zu fahren und es hat gut funktioniert. Es gab keinen Grund, wieder etwas zu ändern.“

Hondo soll weiterhin bei den Klassikern und vor allem im Sprint ein wichtiger Helfer für die jungen Shootingstars sein. Nizzolo profitierte davon bereits 2013 und soll dies im kommenden Jahr noch mehr tun. „Ich persönlich hoffe auf etwas mehr Siege“, gestand der Italiener. „Obwohl ich mich dieses Jahr stärker gefühlt habe, war diese Saison aus unterschiedlichen Gründen nicht so erfolgreich wie das Vorjahr.“

Während die Bestätigung der Vertragsverlängerungen von Hondo und Nizzolo in den vergangenen Wochen bereits erwartet worden war, ist die Verpflichtung von Watson eine kleine Überraschung. Der Australier hatte 2012 ein Stipendium am Australian Institute of Sport (AIS) und fuhr dementsprechend für das U23-Team Jayco-AIS. Weil sein Stipendium aber nicht verlängert wurde, stand er Ende des Jahres erstmal ohne rosige Zukunftsaussichten da.

Doch Watson bewies, dass er mit Drucksituationen umgehen kann und antwortete auf seine Ausbootung mit dem Sieg bei der Jayco Herald Sun Tour. Anschließend durfte er für das Nationalteam die Tour Down Under bestreiten und die italienische Amateur-Mannschaft Hopla holte ihn schließlich für einen weiteren Sommer nach Europa. Dort angekommen verließ er Hopla im Hochsommer aber wieder, weil das AIS ihn wieder aufnahm und zur Tour de l’Avenir schickte.

Mit seiner Unterschrift bei Trek überspringt Watson nun den ProContinental-Status und wird sofort ins kalte WorldTour-Wasser geschmissen. „Der Schritt in die WorldTour kommt zwar plötzlich, aber der junge Mann bringt bereits ordentliche Erfahrungen in der europäischen Rennszene mit“, heißt es in der Pressemitteilung des Teams. „Er kann jetzt selbst bestimmen, in welche Richtung seine Karriere weitergeht.“

Der Druck sich beweisen zu müssen, der Watson im Januar zu Höchstleistungen trieb, ist nun also wieder da. Doch der Australier lässt sich erneut nicht aus der Ruhe bringen. „Mein Fokus liegt darauf, mich zu dem Fahrer weiterzuentwickeln, der ich sein möchte“, sagt er. „Ich freue mich sehr, Teil dieses Teams mit so tollen Fahrern und Sportlichen Leitern zu werden, die sehr viel von unserem Sport verstehen. Ich hoffe, dass ich davon so viel profitieren kann wie möglich.“

Übrigens: Den Vertrag mit Trek hat Watson bereits im August unterschrieben. „Seitdem war es wirklich hart, diese Nachricht für mich zu behalten“, verriet Watson nun dem Internet-Portal cyclingnews.com in seinem ersten Interview als WorldTour-Fahrer.

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