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29.10.2013 | (rsn) - Im kommenden Jahr wird die Polen-Rundfahrt entweder in Gdansk (Danzig) oder in Gdynia (Gdingen) losgehen. Die Veranstalter um Renndirektor Czeslaw Lang führen noch Gespräche mit beiden Ostsee-Städten, die sich um den Auftakt der 71. Auflage der Tour de Pologne bemühen.
2014 feiert die Gewerkschaft Solidarnosc ihr 25-jähriges Jubiläum. Solidarnosc leistete in den 80er Jahren einen aktiven Widerstand gegen die sozialistische Regierung Polens. Durch Massenprotestaktionen in den Häfen von Stettin/Szczecin und eben Danzig oder in den schlesischen Bergwerken brachte sie das damalige kommunistische Regime in schwere Bedrängnis und wurde schließlich verboten, als 1981 das Kriegsrecht eingeführt wurde. Prominentester der Solidarnosc-Anführer war Lech Walesa, der später mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und zum polnischen Staatspräsidenten gewählt wurde.
Wie Lang im Interview mit der polnischen Eurosport-Filiale bekannt gab, wird die Rundfahrt wieder Bukovina Tatrz., Zakopane, Kattowitz und Rzeszow besuchen, bevor sie erneut in Krakau zu Ende geht. Als mögliche Etappenorte kämen auch Lublin, Wloclawek, Ciechocinek und Warschau infrage.
Das einzige polnische WorldTour-Rennen wird diesmal nicht im Ausland beginnen. In diesem Jahr startete die Tour de Pologne in der italienischen Nordprovinz Trentino. ,,Das Rennen soll vor allem Werbung für Polen machen", erklärte Lang. ,,Es ist zu kurz, um jedes Mal nach Ausland zu gehen. Wir bekamen zwar schon fertige Projekte der Etappen in Italien, aber es bleibt bei unserer Entscheidung. Nur bei speziellen Anlässen werden wir über einen Start außerhalb Polen nachdenken", kündigte Lang an.
Wann die Strecke der Polen-Rundfahrt 2014 vorgestellt wird, steht noch nicht fest.