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03.11.2013 | (rsn) – An die großen Erfolge seines älteren Bruders Philipp konnte Max Walsleben (Abus Nutrixxion) bisher noch nicht anknüpfen. Doch mit einem vierten Etappenrang bei der Tour of Quinghai Lake (Kat. 2.HC) stellte auch der 23-Jährige im Sommer sein Talent unter Beweis.
„Damals war ich mit drei anderen Fahrern als Ausreißer unterwegs. Wir konnten uns gerade noch so mit drei Sekunden Vorsprung ins Ziel retten“, erinnerte sich Walsleben im Gespräch mit Radsport News an seinen größten Saisonerfolg zurück.
Die Umstellung von Amateur- auf Continental-Niveau fiel dem Neo-Profi zunächst nicht einfach. „Es war schon eine große Umstellung. Im Lauf der Saison lief es aber immer besser und ich habe mich mehr getraut“, so Walsleben, dem kürzere Berge liegen und der auch aus kleinen Gruppen heraus ordentlich sprinten kann.
Klassischen Massensprints will Walsleben aber aus dem Weg gehen. Stattdessen sucht er sein Heil in der - frühen - Attacke. „Mir macht es Spaß, offensiv zu fahren. Bin ich zu lange im Feld, dann werde ich unruhig. Ich mag es, wenn es viel Gespringe gibt“, sagte der Nutrixxion-Fahrer, der aber auch gerne ins Gelände geht und wie sein Bruder Cross-Rennen bestreitet.
So wurde Walsleben etwa Achter bei der Cross-DM im zurückliegenden Januar - doch für Spitzenergebnisse fehlt es - noch an der Klasse, wie er selbstkritisch anmerkte: „International reicht es aber selten für ganz vorne.“
Für 2014 befindet sich Walsleben noch in Gesprächen. „Ich habe ein paar Sachen am Laufen, aber dadurch, dass einige Teams zugemacht haben, ist es schwer, etwas zu finden. Es wäre schön, wenn ich weiter für ein Continental-Team fahren könnte, aber es gibt auch gute Amateur-Teams. Das könnte ich mir auch vorstellen“, so der „kleine" Walsleben.