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10.01.2014 | (rsn) - André Greipel (Lotto Belisol) will wieder mit einem frühen Erfolgserlebnis die Saison einläuten. Wie in den vergangenen Jahren auch startet der Deutsche Meister bei der Tour Down Under in das Radsportjahr. An einen möglichen dritten Gesamtsieg nach 2008 und 2010 verschwendet Greipel allerdings keinen Gedanken.
„Ich werde hier kein weiteres Mal gewinnen, weil es von Mal zu Mal schwerer wird“, meinte er mit Blick auf das Streckenprofil, das auch in diesem Jahr wieder zwei Bergankünfte aufweist. „Hoffentlich können wir wie immer in die Saison starten und einen frühen Sieg einfahren“, erläuterte Greipel bei seiner Ankunft in Australien dortigen Medien seine Zielsetzung für den WorldTour-Auftakt.
Bei bisher fünf Teilnahmen kommt der 31-Jährige auf stolze 14 Etappensiege und ist damit Rekordhalter der Tour Down Under. Für die Gesamtwertung kommt nach Greipels Auffassung dagegen eher sein Teamkollege Adam Hansen in Frage. „Er hat den Winter über gut trainiert und ist für das einzige (WorldTour)-Rennen in Australien immer motiviert. Wenn er im Kopf bereit ist, dann kann er unter die besten Zehn fahren“, beurteilte Greipel die Chancen des 32-jährigen Australiers, der auch ein wichtiger Bestandteil des Lotto-Sprintzuges sein wird.
Der muss allerdings ohne Greg Henderson auskommen. Der erfahrene Neuseeländer, in der Regel Greipels letzter Anfahrer, musste sich im Dezember am Knie operieren lassen und wird erstmals seit 2008 nicht am Start der Tour Down Under stehen können. Ersetzt wird Henderson durch den Belgier Jens Debusschere, der gemeinsam mit Hansen, Jurgen Roelandts und Marcel Sieberg für seinen Kapitän die Sprints vorbereiten soll.
Greipel trifft in Süd-Australien auf starke Konkurrenz, unter anderem auf Landsmann Marcel Kittel (Giant-Shimano), der nach seinem misslungenen Down Under-Debüt 2013 ebenfalls zu gerne mit einem Sieg in die Saison starten möchte.
Für den Hürther kommt es aber vor allem darauf an, „gesund zu bleiben und Kilometer zu sammeln. Und wenn meine Form passt und alles klappt, ist es immer schon, einen frühen Sieg feiern zu können“, fügte er an.