--> -->
14.07.2014 | (rsn) - Mit vor Aufregung geröteten Wangen und einem breiten Dauergrinsen stand Marion Rousse in der Mixed Zone und zog die Blicke auf sich. In rotem Kleid und roten Schuhen sowie mit den gelben Blumen der Podiums-Zeremonie in der Hand beantwortete die hübsche, blonde Französin den Journalisten jede Frage - genau wie ein paar Meter weiter ihr Freund.
„Als ich gesehen habe, dass er das maillot jaune holen könnte, konnte ich es kaum glauben. Das ist eine tolle Überraschung für uns beide“, sagte die Fahrerin des Lotto-Belisol-Ladies-Teams zu radsport-news.com und beobachtete stolz, wie Tony Gallopin vom Lotto-Männerteam von einer TV-Kamera zur nächsten gereicht wurde, um von seiner Fahrt an die Spitze des Gesamtklassements der Tour de France zu erzählen.
Gallopin, Neffe des Trek-Sportdirektors Alain Gallopin, hat das Ziel der 9. Etappe in Mulhouse zwar erst 2:45 Minuten nach Tagessieger Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) erreicht, wurde dortl aber mindestens genauso gefeiert wie der Deutsche.
Denn der 26-Jährige sorgte nahe der deutschen Grenze dafür, dass die französischen Fans am Nationalfeiertag einen Grund zum Ausrasten haben: Sie dürfen den Leader die schwere Schlusssteigung zur Planche des Belles Filles hinaufschreien und mit ihm darum zittern, dass er das Ziel mit weniger als 1:34 Minute Rückstand auf Vincenzo Nibali erreicht. Das nämlich würde genügen, um auch den ersten Ruhetag in Gelb verbringen zu dürfen.
„Ich werde versuchen, das Trikot zu verteidigen. Aber das wird nicht einfach, denn die morgige Etappe ist sehr schwer“, blickte Gallopin schon voraus. „Vor zwei Jahren bin ich dort mit zwei Minuten Rückstand angekommen. Ich werde also alles aus mir herausholen, um Gelb zu verteidigen.“
Minuten vorher hatte er bei der Siegerehrung Tränen in den Augen. „Ich musste heute an Laurent Fignon denken und möchte ihm danken“, erklärte Gallopin. „Er war seit meiner Juniorenzeit an meiner Seite und war eine Art Mentor für mich. Er hat viel für micht getan.“ Der zweifache Tour-Sieger aus Paris war vor knapp vier Jahren an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben.
Gallopins Verbindung zur glorreichen Vergangenheit des französischen Radsports wird ihn bei den Fans noch beliebter machen - wenn das überhaupt noch nötig ist, jetzt wo er im Gelben Trikot den Nationalfeiertag bestreiten wird. „Ich habe seit der Kopfsteinpflasteretappe an Gelb gedacht. Aber das war mehr ein Traum, denn unser erstes Ziel war ein Sprintsieg mit André Greipel“, so Gallopin. „Heute hatte ich dann freie Fahrt und habe die richtige Gruppe erwischt.“
Als die 28-köpfige Verfolgergruppe der zwei Spitzenreiter Martin und Alessandro De Marchi (Cannondale) stand, war schnell klar, dass bei vollständigem Durchkommen Gallopin derjenige sein würde, der gute Karten auf die Gesamtführung hat. Und weil Nibali das Gelbe Trikot schon seit Tagen an einen Ausreißer abgeben wollte, um sein Team zu entlasten, wurden die Chancen umso größer. Trotzdem versuchte Gallopin nicht nur, einfach mit den anderen ins Ziel zu rollen. Er attackierte im Finale sogar noch, um das Tempo hochzuhalten.
Zuvor hatte vor allem das französische Europcar-Team, das mit fünf Mann in der Ausreißergruppe vertreten war, dafür gesorgt, dass der Vorsprung aufs Hauptfeld groß genug war, damit Gallopin Gelb übernimmt und der eigene Kapitän Pierre Rolland möglichst viel der bislang verlorenen Zeit wieder zurückholt. „Ich habe große Solidarität durch die anderen Franzosen in der Gruppe gespürt“, bestätigte Gallopin den französischen Zusammenhalt. „Pierre Rolland hatte vier Teamkollegen und die haben auch für mich mitgearbeitet - genau wie auch die Fahrer von Ag2r und Cofidis. Ich muss ihnen allen danken.“
Neun Jahre ist es her, dass mit David Moncoutié zum letzten Mal ein Franzose am Nationalfeiertag gewonnen hat. Und auch am Montag wird es an der Planche des Belles Filles schwierig für die heimischen Tour-Starter. Doch das macht nichts, denn einen der ihren in Gelb anzufeuern, das ist für die französischen Fans mindestens genauso schön, wie einen Etappensieger zu bejubeln.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St