--> -->
20.09.2015 | (rsn) – Sie wackelten, aber sie fielen nicht. Die Titelverteidigerinnen von Velocio-SRAM haben zum Auftakt der 82. Straßenweltmeisterschaften in Richmond im US-amerikanischen Bundesstaat Virginia das Teamzeitfahren gewonnen und sich damit zum vierten Mal in Folge in dieser Disziplin die Goldmedaille gesichert.
Das sechsköpfige Aufgebot mit den drei Deutschen Lisa Brennauer, Trixi Worrack und Mieke Kröger setzte sich über 38,8 Kilometer in einem dramatischen Duell mit sechs Sekunden Vorsprung auf Boels-Dolmans aus den Niederlanden durch. Bronze ging mit 56 Sekunden Rückstand an Rabobank Liv, das zweite niederländische Team im Wettbewerb.
„Ich bin so froh, dass wir heute gewonnen haben. Unsere Gegnerinnen sind immer stärker und stärker geworden, wie wir in den Weltcups feststellen mussten. Wir mussten heute kämpfen und am Ende war es so eng“, sagte Brennauer, die sich über ihre dritte Goldmedaille in einem Teamzeitfahren freuen durfte. Worrack war als einzige aus dem heutigen Aufgebot bei allen vier Titelgewinnen dabei, seit 2012 die Disziplin wieder ins WM-Programm genommen worden war.
Erst auf den letzten Kilometern des Hochgeschwindigkeitskurses drehte das deutsche Team noch den Spieß um, nachdem Boels Dolmans bei der dritten Zwischenzeit (km 31,1) einen Rückstand von zunächst elf Sekunden (erster Messpunkt, km 10) und später von sechs Sekunden Zwischenzeit (zweiter Messpunkt/km 17,8) in einen Vorsprung von sechs Sekunden umgewandelt hatte. Dabei war zu diesem Zeitpunkt die Equipe um die Britin Elizabeth Armitstead und die ehemalige Zeifahrweltmeisterin Ellen van Dijk nur noch zu viert unterwegs. Und es war ausgerechnet die Niederländerin, die im ansteigenden Finale hinauf zur Zielgerade in Richmond den Anschluss an ihre Teamkolleginnen verlor, die so auf die 27-Jährige warten mussten, da nach der vierten Fahrerin die Zeit genommen wurde.
Dagegen ging Velocio-SRAM mit fünf Fahrerinnen auf die letzten Kilometer, ehe Kröger ihre Kolleginnen ziehen lassen musste. Doch Brennauer, Worrack, Canuel und Amialisuik waren stark genug, um im finalen Anstieg sich doch noch die Führung zurückzuholen. Dabei stellten die Titelverteidigerinnen sogar fast noch das völlig zerfledderte Orica-Team, dessen verbliebene vier Fahrerinnen völlig ungeordnet ins Ziel kamen.
Doch Sportdirektor Ronny Lauke und seine Fahrerinnen musste nochmals zittern, weil Canuel auf den letzten Metern regelrecht einbrach. Die Kanadierin kämpfte sich mit letzter Kraft über die Ziellinie. Letztlich waren es dann sechs Sekunden, die Velocio-SRAM vor Boels Dolmans lag. Damit nahm das Team auch erfolgreich Revanche für die Niederlage im Weltcup-Rennen im schwedischen Vargada, wo sich die Favoritinnen etwas überraschend und deutlich Rabobank Liv geschlagen geben mussten. Boels-Dolmans wurden damals Dritte.
„Wir hatten die drei Zwischenzeiten und waren über die Lage informiert. Vor den letzten drei Kilometern bekamen wir aus dem Teamwagen die Ansage, dass wir jetzt bis zum Schluss alles geben müssen, wenn wir gewinnen wollen“, beschrieb Brennauer das dramatische Finale, das mit einem happy end für ihr Team endete. An die weiteren Aufgaben verschwendete die 27-Jährige noch keinen Gedanken. „Jetzt möchte ich mich nur über diesen Titel freuen. Ans Einzelzeitfahren denke ich noch nicht“, sagte Brennauer, die auch im individuellen Kampf gegen die Uhr als Titelverteidigerin und Favoritin antritt.
Hinter den beiden besten Teams waren die Abstände deutlicher. Rabobank Liv, angeführt von Anna van der Breggen, sicherte sich bei 56 Sekunden Rückstand auf die Weltmeisterinnen die Bronzemedaille vor Wiggle Honda (+1:10), das kurzfristig auf Charlotte Becker verzichten musste, sowie Twenty 16, das beste heimische Team. Für Orica-AIS (+2:54) reichte es am Ende nur zu Rang sieben, knapp hinter UnitedHealthcare (+2:51) und etwas deutlicher vor BTC City Lubljana (+3:02), das mit der deutschen Corinna Lechner und der Österreicherin Martina Ritter gestartet war. Insgesamt nahmen nur 13 Teams am Wettbewerb teil.
(rsn) – Peter Sagans Solofahrt ins Regenbogentrikot bei der Straßen-WM in Richmond war nicht nur für viele Fans der spektakulärste Moment der Saison 2015. Auch mehrere seiner Konkurrenten nannten
(rsn) - Die vier WorldTour-Teams Lotto Soudal, Giant-Alpecin, LottoNL-Jumbo und Etixx-Quick-Step) führen beim 10. Münsterland Giro die Liste der 18 teilnehmenden Mannschaften an. Zu den sechs Zweitd
(rsn) - Tony Martin sucht keine Entschuldigungen für sein enttäuschendes Abschneiden im Zeitfahren der Straßen-WM. Statt als Top-Favorit Gold zu holen, war der Eschborner zum ersten Mal seit 2008 o
(rsn) - Die Weltmeisterschaften haben in Richmond Spuren hinterlassen und werden das Bild der Stadt noch einige Zeit prägen. Nicht nur, weil die entspannten Südstaatler keine Eile haben, die Absperr
(rsn) – Nach der missglückten Mission Titelverteidigung überwog bei Michal Kwiatkowski die Enttäuschung. Der 25-jährige Pole, der sich im letzten Jahr im nordspanischen Ponferrada das begehrte R
(rsn) – Auch ohne ausgemachten Mit-Favoriten ließen die US-Amerikaner bei der Heim-WM in Richmond nichts unversucht, um im Straßenrennen der Männer an eine der begehrten Medaillen heranzukommen.
(rsn) - In den vergangenen zwölf Jahren war Alejandro Valverde einer der erfolgreichsten Teilnehmer und für das spanische Team meist eine Bank. Seit 2003 sammelte er zwei Silber- und vier Bronzemeda
(rsn) – Auch im 49. Jahr nach Rudi Altigs WM-Titel gingen die Deutschen im Kampf um das Regenbogentrikot leer aus. Kapitän John Degenkolb rollte nach 261,4 Kilometern beim überragend herausgefahre
(rsn) - Diese Seite kannten wir von Peter Sagan noch nicht! Eine Seite, die uns mit Hochachtung auf den frischgebackenen Weltmeister blicken lässt!Der Peter Sagan, der sich als Selbstdarsteller wie e
(rsn) – Kein Zweifel: Das niederländische Team war am Sonntag im WM-Straßenrennen von Richmond das aktivste von allen, fuhr meistens mit fünf, sechs Mann an der Spitze des Feldes, um nicht nur di
(rsn) – Platz 26 im WM-Straßenrennen von Richmond war nicht das, was sich Marco Haller vorgestellt hatte. Der 24 jahre alte Österreicher war mit großen Ambitionen angetreten, nachdem er sich sech
(rsn) – Ramunas Navardauskas hat als Dritter des Straßenrennens von Richmond (USA) nicht nur viele Beobachter überrascht, sondern dem erst 1991 unabhängigen Litauen die erste Medaille bei einer S
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St
(rsn) – Matthias Schwarzbacher (UAE Team Emirates Gen Z) hat in Rho das 8,4 Kilometer lange Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Next Gen (2.2U) gewonnen. Der 19-jährige Slowake war in 9:17 Minuten
(rsn) – Die Baskin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) hat die dreitägige Pyrnäen-Rundfahrt (2.1) gewonnen und damit ihr Potential als Bergfahrerin noch einmal unterstrichen. Nachd