--> -->
02.12.2015 | (rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Daniel Brickwedde bewundert einen Marathon-Man von Down Under, dessen Grand Tour-Rekord für ihn das Saison-Highlight war.
Radsportler sind per se schon wahre Leistungsmaschinen. Fast 3.500 Kilometer innerhalb von drei Wochen bei der Tour de France zurücklegen? Eine beeindruckende Leistung. Zusammen mit den anderen beiden dreiwöchigen Landesrundfahrten diese Strapazen insgesamt dreimal im Jahr bewältigen? Der helle Wahnsinn. Das Ganze dann auch noch vier Jahre in Folge absolvieren? Das macht doch eigentlich kein Mensch.
Doch, einer schon: Adam Hansen – der sich damit in die Radsport-Geschichtsbücher gefahren hat. Der Australier beendete mit der diesjährigen Spanien-Rundfahrt seine 13. Grand Tour in Folge und übertraf damit den 57 Jahre alten Rekord von Bernardo Ruiz. Der Spanier absolvierte zwischen 1955 bis 1958 zwölf große Landesrundfahrten hintereinander.
Damit liefert Hansen für mich einen der Saison-Höhepunkte, der neben den medial groß gefeierten Triumphen von Chris Froome (Tour de France) und Alberto Contador (Giro d’Italia) nicht zu kurz kommen darf.
Aber es ist nicht nur der Rekord, der fasziniert, sondern auch die Art und Weise, wie ihn Adam Hansen geschafft hat. Es ist eine Geschichte über unglaubliche Willenskraft und mehr als nur eine Prise Verrücktheit, die für eine solche Leistung notwendig ist. Im Peloton hat sich der 34-Jährige längst den Spitznamen „Marathon-Man“ verdient – aber auch „Hart wie Hansen“ würde auf ihn zutreffen.
Bei der diesjährigen Tour de France wackelte sein Rekordunterfangen nämlich gewaltig: Hansen kugelte sich bei einem Sturz auf der 2. Etappe die Schulter aus. Doch er biss auf die Zähne, stabilisierte seine Schulter täglich mit Panzertape und hielt durch. Fast legendär dabei seine Aussagen wie „Es sind doch nur Schmerzen“ oder „Ich esse Schmerzen zum Frühstück“ – der Begriff „aufgeben“ taucht in Hansens Wortschatz wohl nicht auf. Trotzdem bekannte er anschließend: „Die Tour dieses Jahr war definitiv die härteste, weil ich mit der Verletzung drei Wochen durchhalten musste“.
Auch abseits des Sports ist Hansen ein ungewöhnlicher Typ. Der Mannschaftskollege von André Greipel ist gelernter Programmierer und kümmert sich nebenbei für die Logistik-Software seines Teams Lotto Soudal. Weiter stellt er eigene Radschuhe her, da ihm die herkömmlichen Modelle nicht passten - und er ist ein begeisterter Heimwerker und Tüftler. Dass Hansen zudem unter Flugangst leidet, ist ein weiteres unkonventionelles Puzzleteil in seinem Grand-Tour-Rekord: Mehr Rundfahrten bedeuten weniger weite Anreisewege zu anderen Rennen.
Der nun aufgestellte Rekord war für Hansen zu Beginn der Serie bei der Vuelta 2011 aber kein langfristig angelegtes Vorhaben. „Nach jeder Grand-Tour sprachen mehr und mehr Leute über den Rekord. Aber erst nach der sechsten oder siebten wurde es ein Ziel für ich“, sagte er. Auf seinen Rekord ist er dennoch stolz: „Diese Vorstellung ist definitiv speziell und einzigartig“. Adam Hansen: ein Rad-Profi, der eine enorme Bereicherung für diesen Sport ist. Und nun seinen Namen für immer in den Geschichtsbüchern dieses Sports verewigt hat. Für mich ein Höhepunkt dieses Jahres.
(rsn) - John Degenkolbs Sanremo-Roubaix-Double, Tony Martins lange ersehntes Gelbes Trikot, Emanuel Buchmanns überraschender DM-Sieg, Simon Geschkes Triumph in Pra Loup, André Greipels vier Etappens
(rsn) - Es mag komisch klingen, ist aber tatsächlich wahr: Der deutsche Radsport war einst der Auslöser meines Interesses an Deutschland. Während der Tour de France 2001 hatte ich in meiner Heimats
(rsn) - Endlich. Seit der Premiere 1896 gewann kein Deutscher mehr Paris-Roubaix: Bis zum 12. April 2015. Doch was mich an diesem Tag am meisten begeisterte, war nicht die eindrucksvolle Fahrt von Joh
(rsn) – Die Bayern-Rundfahrt 2015 war die beste aller bisherigen 36 Austragungen, wie Ewald Strohmeier nicht ohne Grund sagte. Wer den Chef des einzigen deutschen Mehretappenrennens kennt, der weiß
(rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Christoph Adamietz hatte in diesem Jahr bei "Rund um Köln" einen Eins
(rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Wolfgang Brylla hat ganz besonders Katusha-Sprinter Rüdiger Selig imp
(rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Für Guido Scholl war es der Triumph von Vincenzo Nibali (Astana) bei
(rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Thomas Goldmann erklärt in seinem Beitrag, weshalb für ihn Fabian Ca
(rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Für Lorenz Rombach steht ohne Zweifel fest: Simon Geschkes couragiert
(rsn) - Wie schon im vergangenen Jahr schreiben die Mitarbeiter der Redaktion von Radsport News über ihr Radsport-Ereignis 2015. Den Anfang macht Sebastian Lindner, den die Auftritte von André Greip
(rsn) – Platz 19 zum Auftakt. Das klingt auf dem Papier nicht nach einem besonderen Auftritt von Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) auf der 1. Etappe der Tour de France in Lille. Doch der 31
(rsn) - Auch am zweiten Tag bleibt die Tour de France im Norden Frankreichs. Für die Fahrer bedeutet das eine angenehme Konstante. Die 209 Kilometer lange Etappe führt von Lauwin-Planque zur Küste
(rsn) - Ist das wirklich eine Blamage? Schon am ersten Tag der 112. Tour de France verlor Red Bulls Kapitän Primoz Roglic an der Windkante 39 Sekunden auf die beiden Top-Favoriten Tadej Pogacar (UAR
(rsn) – Ein Baum verhinderte die freie Sicht auf das, was bei der ersten wirklich wichtigen Szene dieser Tour de France geschehen war. Aus der Helikopterperspektive ließ sich nur beobachten, dass F
(rsn) - Nein, diesen ersten Tag der Tour de France hatte man sich bei Red Bull – Bora – hansgrohe sicher ganz anders vorgestellt. Mick van Dijke, Laurence Pithie und Gianni Moscon sollten gerade b
(rsn) – Für Soudal – Quick-Step lief der Auftakt zur 112. Tour de France in Lille nicht nach Maß. Sowohl Remco Evenepoel als auch Tim Merlier hatten den Abgang im Finale der 1. Etappe verpasst.
(rsn) - Benjamin Thomas (Cofidis) wird das erste Bergtrikot der 112. Tour de France mit einigen Schmerzen bezahlen. Der Franzose lieferte sich am Mont Cassel, der zweiten von drei Bergwertungen, ein p
(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat den Auftakt der 112. Tour de France (2.UWT) gewonnen und mit seinem insgesamt zehnten Tagessieg das erste Gelbe Trikot übernommen. Der 27-jähr
(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat die 1. Etappe der 112. Tour de France über 184,9 Kilometer rund um Lille gewonnen und das Gelbe Trikot übernommen. Der Belgier ließ im Sprint
(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat den Auftakt zur 112. Tour de France gewonnen und sich das erste Gelbe Trikot gesichert. Im Sprint einer rund 30-köpfigen Spitzengruppe war der
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Ineos Grenadiers hat schon zum Auftakt der 112. Tour de France einen bitteren Verlust zu beklagen. Nachdem er schon nach 50 Kilometern gestürzt war, musste Filippo Ganna knapp 70 Kilometer