Erfolgsteam mit Lücke

Noch kein Nachfolger für Rolf Aldag bei Etixx

Von Tom Mustroph aus San Luis

Foto zu dem Text "Noch kein Nachfolger für Rolf Aldag bei Etixx"
Auch wegen der Familie wechselt Rolf Aldag von Etixx zu Qhubeka nach Südafrika.| Foto: Cor Vos

21.01.2016  |  (rsn) - Etixx-Quick Step hat gut lachen am Saisonbeginn. Der Rennstall der deutschen Stars Tony Martin und Marcel Kittel startete mit gleich zwei Siegen bei der Tour de San Luis.

Dem Sieg im Teamzeitfahren zum Auftakt folgte ein überraschend deutlicher Erfolg des neuen Sterns Fernando Gaviria im Massensprint über Weltmeister Peter Sagan. "Ein perfekter Start in die Saison", freute sich Etixx' Sportlicher Leiter Davide Bramati. Auch am Tag darauf konnte Gaviria im Sprint der Verfolgergruppe Sagan schlagen

Eine kleine Lücke gibt es bei dem belgischen Traditionsrennstall dennoch. Hatte Teamchef Patrick Lefevere den Abgang von Sprintstar Mark Cavendish mit den Neuzugängen Marcel Kittel und Fernando Gaviria mehr als kompensieren können, so gibt es für den wie Cavendish zum südafrikanischen Rennstall Dimension Data abgewanderten Sport- und Entwicklungsdirektor Rolf Aldag keinen direkten Ersatz.

"Verschiedene Personen von uns teilen sich die Arbeit von Rolf auf. Patrick Lefevere wollte erst einmal keinen direkten Nachfolger einstellen. Das kann sich später aber noch ändern", meinte Bramati zu radsport-news.

Der Italiener kann bei allem Bedauern Aldags Schritt nachvollziehen. "Er hat ein Haus in Südafrika, seine Familie lebt dort. Ich kann das verstehen", meinte er. Zudem lockt dort das Entwicklungsprojekt des südafrikanischen Radsports. "Nach den Kolumbianern, die derzeit die stärkste Radsportnation stellen, kann das die neue Kraft werden", wagte Orlando Maini, Chef des italienischen Lampre-Rennstalls, gegenüber radsport-news.com einen strategischen Blick in die Zukunft.

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