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06.02.2016 | (rsn) – Die Absage aufgrund einer Terrorwarnung hat bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt im vergangenen Jahr für ein Defizit “im mittleren fünfstelligen Bereich“ gesorgt. Das bestätigte Veranstalter Bernd Moos-Achenbach auf einer Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag in Bad Homburg. Man sei aber "mit einem blauen Auge davon gekommen“, wie der 63-Jährige anfügte.
Allerdings konnte sich Moos-Achenbach über großen Zuspruch und Unterstützung freuen, so dass der 55. Auflage des hessischen Traditionsrennens nichts mehr im Wege steht. "Am 1. Mai 2016 werden wir […] wieder 17 Wettbewerbe organisieren, von der Elite über die Jedermänner bis zum Inklusionsrennen“, kündigte er an.
Die ersten Teams haben bereits ihr Startzusage gegeben, an erster Stelle der deutsche Giant-Alpecin-Rennstall, dessen Aufgebot von Lokalmatador John Degenkolb angeführt werden soll. "Er hat uns gesagt, dass er bei uns seinen Saisoneinstand geben möchte“, sagte Moos-Achenbach. Derzeit wird der Frankfurter nach seinem schweren Trainingsunfall noch in einem Hamburger Krankenhaus behandelt.
Aus der ersten Liga werden am 1. Mai auch wieder Katusha – mit Alexander Kristoff, dem Sieger von 2014 -, sowie die französische Ag2R-Equipe mit dabei sein. Die Organisatoren rechnen zudem mit Lampre-Merida, dem einzigen italienischen WorldTour-Team sowie einer Schweizer U23-Nationalauswahl, die von Danilo Hondo betreut wird.
Dazu kommen die beiden deutschen Zweitdivisionäre Bora-Argon 18 und Stölting Service Group. Dagegen wird in diesem Jahr kein deutsches Nationalteam in Frankfurt antreten. Als Grund nannte Udo Sprenger, Vize-Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), die im gleichen Zeitraum stattfindenden internationalen Rennen wie die Tour de Romandie, die Türkei-Rundfahrt und die Tour de Yorkshire. "Wir wären gerne angetreten, aber ich bekomme keine Fahrer zusammen. Sie sind alle mit ihren Teams unterwegs“, sagte Sprenger in Bad Homburg.