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06.06.2016 | (rsn) – Bei der gestern zu Ende gegangenen Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) musste das deutsche Team Stölting zwar auf Kapitän Linus Gerdemann verzichten. Doch für den erkrankten Titelverteidiger sprang Teamkollege Axel Kirsch in die Bresche – und wie.
Der 25-jährige Luxemburger beendete die Rundfahrt durch sein Heimatland auf Rang drei und feierte damit den bisher größten Erfolg seiner Karriere. “Es ist unglaublich für mich. Ich habe noch nie ein Resultat gezeigt, das annähernd da herankommen würde, und die Luxemburg-Rundfahrt war natürlich ein großes Ziel für mich“, sagte Kirsch, der sich gezielt im Training auf seinen Einsatz vorbereitet hatte. “In den letzten sieben Wochen, wo ich nur ein Rennen hatte, habe ich unheimlich hart trainiert; ich kann fast nicht beschreiben, wie hart ich trainiert habe. Und dass es sich dann so bezahlt macht, freut mich sehr“, fügte er an.
Seinen dritten Gesamtrang hatte sich Kirsch erst auf der Schlussetappe gesichert, als er den frühen ersten Zwischensprint des Tages gewann und mit der damit verbundenen Zeitgutschrift noch an Anthony Turgis (Cofidis) vorbeizog. Der Franzose fiel letztlich sogar noch vom zweiten auf den vierten Platz zurück, da sich Etappengewinner Philippe Gilbert (BMC) dank der zehn Sekunden Zeitgutschrift auf Rang zwei hinter dem souveränen Gesamtsieger Maurits Lammertink (Roompot) vorarbeitete.
Beim Zwischensprint konnte sich Kirsch auf seine Helfer verlassen, die in voller Mannschaftsstärke “einen perfekten Leadout“ hinlegten, wie er meinte. “Wenn sie mir nicht den Sprint angezogen hätten, wäre ich trotz der guten Leistung heute Vierter geworden.“ So aber reichten die drei Bonussekunden für das Podium in Luxemburg-Stadt.
Im Finale am 825 Meter langen und über neun Prozent steilen Pabeierbierg belegte der Stölting-Kapitän schließlich Rang sechs, drei Sekunden hinter Gilbert, und bestätigte damit den Trend der vergangenen fünf Tage: Im Prolog war Kirsch Elfter geworden, um über Platz neun nach der 1. Etappe schon tags darauf sich auf die dritte Position zu verbessern. Am vorletzten Tag musste er dann zwar Etappensieger Turgis an sich vorbeiziehen lassen, doch auf der Schlussetappe ging das Stölting-Vorhaben auf, den Luxemburger doch noch aufs Podium zu bringen.
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