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04.07.2016 | (rsn) - Das zweitlängste Teilstück der Tour de France war eine ausgesprochen zähe Angelegenheit. Für die 224 Kilometer der 3. Etappe, die über flaches Terrain nach Angers führte, benötigten die Fahrer fast sechs Stunden, was einem Schnitt von gerade einmal 37 Kilometer pro Stunde entsprach. In den ersten Stunden betrug der sogar nur rund 33km/h.
Das lag neben der Etappenlänge vor allem daran, dass sich mit dem Franzosen Armindo Fonseca (Fortuneo-Vital Concept), nur ein einziger Ausreißer fand, der auf der Sprinteretappe in die Offensive gehen wollte.
So bummelte Fonseca an der Spitze vor sich hin, mit einigen Kilometern Abstand auch das Feld. "Das war ein langer, langweiliger Tag. Vielleicht zu langweilig", twitterte etwa Paul Voß (Bora-Argon 18), der an den ersten beiden Tour-Tagen jeweils als Ausreißer unterwegs und sich über den Schongang eigentlich hätte freuen müssen.
Genau richtig fand dagegen sein Teamkollege Sam Bennett das Tempo. Der zum Tour-Auftakt schwer gestürzte Ire plagte sich auch heute am Ende des Feldes herum, wo er etwas durchschnaufen konnte.
"Das war heute perfekt für eine Regenerations-Fahrt - eine lange Regenerations-Fahrt", sagte Bennett. Der lädierte Sprinter sprach zwar davon, dass es ihm nicht besser gegangen sei als gestern. "Aber ich konnte länger im Feld bleiben und das ist gut für die Moral. Für mich ein positiver Tag."