Kosteten Prestigesprints mit De Gendt zu viel Kraft?

Pinot: Bergtrikot geholt, aber den Etappensieg verpasst

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Thibaut Pinot (FDJ) hat in Andorra-Arcalis das Bergtrikot der Tour de France erobert. | Foto: Cor Vos

10.07.2016  |  (rsn) - Thibaut Pinot (FDJ) hat am Sonntag auf der schweren Pyrenäen-Etappe nach Andorra-Arcalis das Bergtrikot erobert. Dennoch war der Franzose im Ziel nicht wirklich gut gelaunt. "Ob das Glas für mich halb leer oder halb voll ist? Ich bin auf jeden Fall enttäuscht, denn mein Hauptziel für heute war der Etappensieg", so Pinot, der sich aus der Ausreißergruppe heraus hinter Tagessieger Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) mit Rang sechs zufrieden geben musste.

Bis zum Schlussanstieg war der FDJ-Kapitän nach eigener Aussage völlig davon überzeugt, dass ihm ein solcher Coup noch gelingen könnte. "Was dann passierte weiß ich nicht", spielte der 26-Jährige darauf an, dass er im zehn Kilometer langen Schlussanstieg nach Andorra-Arcalis dem Tempo seiner Begleiter nicht mehr folgen konnte.

Vielleicht hatte sich Pinot auch in den Anstiegen zuvor verausgabt, als er sich am ersten und vierten Berg des Tages die Maximalpunktzahl sicherte und an den beiden anderen Bergwertungen hinter Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) Rang zwei belegte. Gerade mit dem Belgier lieferte sich Pinot heiße Sprintduelle, obwohl De Gendt es nicht unbedingt auf das Bergtrikot abgesehen hatte.

"Pinot kam und sagte einfach, dass er sich die Punkte holen würde. Also habe ich daraus dann Prestigesprints gemacht. Und es geht ja auch um Geld, man kann über die Bergwertung schon gut etwas einstreichen", sagte der 30-Jährige zu Sporza.

Pinot selbst vermutete, dass letztlich ein Hungerast für den entgangenen Sieg veranwortlich war. Trotz der verpassten Chance gab er sich kämpferisch. "Die Tour ist noch nicht vorbei."

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