25. Juni bis 1. Juli - von Sonthofen nach Arco - 867 Km, 18 233 Hm

Tour-Transalp: Favoriten Glorieux und Michels feiern Auftaktsieg

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Tour-Transalp: Favoriten Glorieux und Michels feiern Auftaktsieg"
| Foto: Miha Matavz

26.06.2017  |  Die beiden Top-Favoriten auf den diesjährigen Tour-Transalp-Sieg, Frederic Glorieux und Bob Michels, haben gestern nachmittag die erste Etappe der siebentägigen Rundfahrt für Jedermänner im Zielsprint für sich entschieden.

Das "Team Prostyle-Grinta" absolvierte die erste Etappe
von Sonthofen nach Imst (136,15 km; 2352 Hm), bei der die Zeit bereits auf dem Gipfel des Hahntenn-Jochs gestoppt wurde, in 3:51,24 Stunden. Die beiden Belgier, die vor zwei Jahren nur um 7,2 Sekunden am Gesamtsieg vorbeigeschrammt waren, verwiesen damit die Masters-Sieger aus Österreich, Mathias Nothegger und Hans Peter Obwaller von "nom-training.com" auf den zweiten Gesamtplatz (3:51.29).

Rang zwei und drei der Männer-Wertung ging an die Italiener Stefano Cecchini und Guiseppe Savio vom "Team Privée" (3:51,43 h) sowie das "Team Imst Tourismus 2" mit den Österreichern Daniel Pechtl und Thomas Gschnitzer (3:52,01 h).

Schon früh hatte sich ein knapper Rennentscheid angekündigt,

nachdem eine große Gruppe mit rund 30 Teams den mit mit insgesamt vier Pässen gespickten Weg von der südlichsten Stadt Deutschlands über das Tannheimer Tal nach Österreich gemeinsam an der Spitze gestaltet hatte.

Erste Attacken in der Abfahrt hinab vom Gaicht-Pass, bei der sich das später zweitplatzierte Männer-Duo aus Italien kurz hatte absetzen können, läuteten dann aber den Schluss-Akkord ein, der seinen Höhepunkt auf der zähen Rampe auf das 1894 Meter hohe Hahntenn-Joch fand.

„Wir haben den Etappen-Erfolg nicht erwartet.

Aber wenn sich einem die Chance bietet, dann muss man zuschlagen. Das haben wir heute getan“, erklärte Bob Michels, der sich gemeinsam mit seinem Mitstreiter auf den letzten Metern zum Gipfel vom besten Masters-Duo des Tages hatte absetzen können.

Trotz der knappen Niederlage überwog auch bei Hans Peter Obwaller die Freude über das gute Ergebnis: „Wir sind vom Start bis ins Ziel im Regen gefahren. Das war nach den letzten Wochen schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Für uns war es aber ein toller Auftakt“.

Aber nicht nur für die erfahrenen Tour-Transalp-Athleten,

die schon 2015 die Kategorie der Teams mit einem kombinierten Gesamtalter von mehr als 80 Jahren dominiert hatten. Auch für Daniel Pechtl vom Etappenort-Team aus Imst war der dritte Platz bei der Fahrt in die Heimat ein ganz besonderes Erlebnis:

„Es ist natürlich immer ein super Gefühl. Man kennt die Strecke und bekommt viel Zuspruch vom Streckenrand. Gottseidank war am Hahntennjoch schon Schluss, den die Abfahrt runter ist bei einem solchen Wetter nicht lustig.“

Für Pechtl war es zudem ein gelungenes Comeback

beim weltweit größten Straßenrad-Etappen-Renen für Jedermänner. Im Vorjahr war der Tiroler auf der letzten Etappe schwer gestürzt, und hatte sch dabei das Schlüsselbein gebrochen. Nun ist er wieder zurück, und steht gemeinsam mit seinem Partner Thomas Gschnitzer schon wieder auf dem Herren-Podium.

Das wurde in der Masters-Klasse vom "Team corratec 1" mit Stefan Oettl (D) und Bart Bury (B) als Zweiter (3:53,29 h) bzw. den drittplatzierten Belgiern Bart Bruynickx und Philippe Van Laethem vom "Team Smallings #GFTbe" (4:03,17 h) abgerundet.

Der Sieg bei den "Grand Masters" ging an die Franzosen

Michel Roux und Stephane Cheylan von "Scott vélo101 Risoul" (3:56,39 h). In der Mixed-Wertung siegten die Titelverteidiger aus Österreich, Daniela Pintarelli und Andreas Traxl vom "Team MooserWirt – traxlradsport.at" (3:58,45 h). Die Italienerinnen Letizia Grottoli und Marcellina Dossi vom "Team montura garda trentino" wurden bei den Damen ihrer Favoriten-Rolle in 4:34,57 Stunden gerecht.

Etappen-Vorschau: Imst - Naturns
Die zweite Etappe der diesjährigen Tour-Transalp mit Start heute um 9 Uhr führt von Imst über Sölden und das Timmelsjoch nach Naturns in Italien. 139,8 Kilometer und 2611 Höhenmeter gilt es zu bezwingen.

Peter Maurer ist Pressesprecher der Tour-Transalp.

Weitere Jedermann-Nachrichten

18.04.2024King of the Lake: Europas größtes Zeitfahren

(rsn) - Auf die Plätze: Am 21. September wird "ASVÖ King of the Lake", das Einzelzeitfahren im Salzkammergut, zum 14. Mal rund um den Attersee führen. Wer dabei sein will: Die Online-Anmeldung (sie

08.03.2024Nibelungen Radmarathon: Alle Pfälzer Highlights...

(rsn) - Seit 2018 veranstaltet Timo Rokitta den Nibelungen-Gravelride in Worms. Dieses Jahr hat der Pfälzer Ultra-Radler (ua Paris - Brest - Paris, The Traka) neben vier Gravelrides auch die zweite A

05.03.2024Nova Eroica Prosecco Hills: Prickelnde Hügel-Runde

(rsn) - Im Herbst 2019 haben die Veranstalter der Eroica-Vintage-Radrennen auf den Strade Bianche, den weißen Schotter-Straßen der Toskana, mit der "Nova Eroica" auch den Gravel-Trend aufgegriffen

29.02.2024L´Ardèchoise: mit Granfondo-Europameisterschaften

(rsn) - Seit Ende der 80er Jahre findet immer Mitte Juni "L´Ardèchoise" statt, eine Rundfahrt durch das Departement Ardèche im Südosten Frankreichs, mit im vergangenen Jahr rund 12.500 Teilnehmern

27.02.2024Neusiedler See Radmarathon: Mit Klöden, Sagan, den “Gold-Tobis“...

(rsn) - Wie jedes Jahr wird die Radmarathon-Saison in Österreich am 20. und 21. April mit dem "Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus" (NRM) eröffnet. Und wie immer ist auch jede

26.02.2024Alpen-Challenge: “Der direkte Weg zum Glück...“

(rsn) - "Manchmal ist der direkte Weg zum Glück eine gewisse Anzahl von Serpentinen" - so lautet das schöne Motto eines der schönsten Rad-Marathons in Europa: die Alpen-Challenge Lenzerheide. Und d

25.02.2024A Day in Hell: Der “Hölle des Nordens“ nachspüren

(rsn) - Zum 118. Mal werden die WorldTour-Profis am 7. April beim Frühjahrs-Klassiker Paris - Roubaix, der "Hölle des Nordens", über die Kopfsteinpflaster Nordfrankreichs rumpeln. Alle Nicht-Profis

24.02.2024Nova Eroica Schweiz: Mittelalter, Weinberge, Bergdörfer...

(rsn) - Zum vierten Mal geht es am 15. Juni bei der "Nova Eroica Switzerland" durch die Walliser Alpen, auf Schotterstraßen von Sion aus, der ältesten Stadt der Schweiz mit ihren mittelalterlichen B

23.02.2024Ötztaler Radmarathon: Zweite Chance mit Kombi-Paket

(rsn) - Vergangene Woche wurden die 4000 Startplätze für den Ötztaler Radmarathon 2024 verlost. Genau 21 976 Interessent/innen hatten sich dafür beworben, soviele wie noch nie. Nicht mal ein Fünf

21.02.2024Gran Fondo Suisse: Sieben Rennen an drei Tagen

(rsn) - Ein langes Sommer-Wochenende in den Schweizer Alpen, vollgepackt mit nicht weniger als sieben Rennen - das bietet der Gran Fondo Suisse vom 5. bis 7. Juli in Villars-sur-Ollon im Kanton Waadt

19.02.2024Heathland Gravel: Quali-Rennen für Gravel-Legende “Unbound“

(rsn) - Das "Unbound Gravel" ist eines der ältesten Schotter-Rennen weltweit: Es begann 2006 als "Dirty Kanza" mit 34 Starter/innen, mittlerweile sind es rund 4000 Fahrer/innen aus fast 40 Nationen,

17.02.2024Hegau Gravel Race: Auf legendären Strecken

(rsn) - Vor vier Jahren waren die geländegängigen Rennräder mit den breiten Reifen erstmals beim "Rothaus Hegau Bike-Marathon" in Singen dabei, nun wird daraus ein eigenes Rennen - das "Rothaus Heg

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine