Sibiu: Bora-Kapitän sorgt sich um gestürzten Selig

Ackermann springt von Rad zu Rad und sprintet zum Sieg

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Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) hat die 2. Etappe der Sibiu Tour gewonnen. | Foto: Focus Photos Agency

25.07.2020  |  (rsn) - In die Freude über seinen dritten Saisonsieg mischte sich am Samstagnachmittag bei Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) die Sorge um einen Teamkollegen. “Ich bin sehr glücklich, aber auch enttäuscht. Mein Anfahrer ist vor dem Finale gestürzt“, sagte der Pfälzer im Ziel der 2. Etappe Sibiu Tour, die er nach 180 Kilometer mit Start und Ziel in Sibiu in einem langgezogenen Sprint deutlich vor dem Franzosen Rudy Barbier (Israel Start-Up Nation) und dem Italiener Riccardo Stacchiotti (Vini Zabù - KTM) gewinnen konnte.

Da war Rüdiger Selig allerdings schon nicht mehr an seiner Seite. Der 31-Jährige prallte rund 20 Kilometer vor dem Ziel gegen ein Auto und musste danach in ein Krankenhaus gebracht werden, Informationen über seinen Gesundheitszustand gibt es noch nicht. “Ich weiß noch nicht, was er hat“, sagte auch Ackermann, der im Finale zwar nicht auf sich allein gestellt war, weil unter anderem noch die beiden Österreicher Patrick Konrad im gelben Trikot des Spitzenreiters und Gregor Mühlberger im weißen Jersey des besten Kletterers an seiner Seite waren. “Es war ein ziemlicher Schlag, weil er als Lead-Out-Mann so wichtig ist“, fügte der Etappengewinner allerdings an.

Pech hatte auch der Gesamtführende Konrad, der ebenfalls auf den letzten Kilometern durch einen Plattfuß gestoppt wurde, weshalb sein Team auf ihn warten musste, Dennoch hatte Bora - hansgrohe auf der Etappe alles unter Kontrolle, ehe es zum Sprint eines kleinen ersten Feldes kam. “Es war ein sehr hektischer Sprint. In der ersten Gruppe waren nur wenige Anfahrer dabei. Ich musste wirklich von Rad zu Rad springen und bin dann 300 Meter von dem Ziel angetreten. Es war ein guter, aber auch ein langer Sprint“, schilderte der 26-Jährige das Finale.

Nach dem Bergzeitfahren am morgigen Vormittag, in dem Konrad das Gelbe Trikot verteidigen will und den Gesamtsieg sicherstellen kann, kommen am Abend nochmals die schnellen Männer zum Zug. “Natürlich will ich dann auch nochmal zum Sieg sprinten, aber zuerst wollen wir die Gesamtwertung gewinnen und für einen Doppelerfolg sorgen“, sagte Ackermann mit Blick auf das Klassement, in dem Mühlberger nur drei Sekunden hinter Konrad Rang zwei belegt.

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