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13.02.2022 | (rsn) - Im Sommer 2012 führte "In velo veritas" zum ersten Mal mehrere Dutzend Teilnehmer/innen auf klassischen Rennern durch das niederösterreichische Weinviertel. Horst Watzl, Erfinder und heute noch Rennleiter der historischen Radsport-Veranstaltung, erinnert sich an seine ersten "Kellergassen-Erfahrungen":
"Mit dem Befahren dieser architektonischen Juwele wird
gleichzeitig deren Verschwinden und Gefährdung beklagt. Durch diese Radveranstaltung wird die Aufmerksamkeit auf das östliche Weinviertel gelenkt, das lange Zeit unbeachtet ein stilles Dasein am Rande führte."
Wie immer werden Stahl-Rennräder,
Rahmen-Schaltungen, Haken-Pedale, dazu Woll-Trikots, Renn-Kappen, Sturzringe und Leder-Radschuhe an die glorreichen Zeiten des Radsports erinnern. Und auf wie immer drei Strecken geht's durch das nördliche Weinviertel - von 70 bis 210 km, ohne Zeitmessung, und auf Rennrädern bis Baujahr 1987 (ohne Klick-Pedale und Lenker-Schaltung); die genauen Streckenverläufe werden Anfang April veröffentlicht. Nicht zu vergessen: "In die Zeit passende Bekleidung wird geschätzt", sagt Organisator Horst Watzl.
Die sanften Wellentäler der Weinviertler Hügellandschaft haben mitunter
durchaus auch hochprozentige Rampen, und nicht selten verbergen sich in
den Hohlwegen
einzigartige Kellergassen, deren Weinkeller wiederbelebt wurden. Die
Strecken führen vorwiegend entlang abseits gelegener Rad- und Güterwege sowie
wenig befahrener Nebenstrassen, die mitunter auch nicht asphaltiert sein
können. Eine verlässliche Bereifung ist gefragt.
Die Strecken
Lang: rund 210 km, ca 2000 Höhenmeter. "Für alle, die es schon wissen, oder wieder einmal wissen wollen", sagt Rennleiter Watzl.
Mittel: rund 140 km, ca 1500 Höhenmeter. Es geht in den Osten des Landes: "Die Strassen sind ruppig, das Gelände coupiert", so Watzl.
Kurz: rund 70 km, ca 800 Höhenmeter. Nicht so weit, aber mit vielen Höhepunkten. "Aber auch für die Kurz-Distanz ist wieder Ausdauer und Renn-Härte gefordert", betont Horst Watzl.