Der große rsn-Gravelbike-Test - Teil 7, Rad 4

Rennstahl 853 Trail Gravel: Für Trail, Alltag und Bikepacking

Foto zu dem Text "Rennstahl 853 Trail Gravel: Für Trail, Alltag und Bikepacking"
| Fotos: Andreas Meyer

08.05.2023  |  Jede Menge Schotter: Seit März 2018 hat radsport-news.com über 70 Gravelbikes getestet. Nun geht der rsn-Gravelbike-Test in die siebte Runde, mit neuen, weniger bekannten und auch ungewöhnlichen Schotter-Rädern. Das vierte Schotter-Rad der aktuellen Runde ist das Rennstahl 853 Trail Gravel, eine auf Trails abgestimmte Version des Gravel-Dauerbrenners aus Garching. Der Test ist erschienen im neuen Sonderheft unseres Print-Schwester-Magazins "World of Mountainbike".

Das 853 Trail Gravel Bike von der Münchner Bike-Schmiede Rennstahl ist, wie es der Name schon verrät, für den Trail-Einsatz konzipiert. Dennoch ist es auch ein idealer Begleiter im Alltag oder auf mehrtägigen Bikepacking-Trips. Die Rennstahl Carbon Gabel wie auch der Hinterbau des aus Stahl gefertigten Rahmen nehmen bis zu 50 Millimeter breite Reifen auf.

 

 

Neben der Montage-Möglichkeit für die hauseigenen, schicken und leichten Carbon Schutzbleche lässt sich das 853 Trail Gravel mit einem von Rennstahl entwickelten Titan-Gepäckträger ausstatten. Ein wichtiges Detail ist die auf der Antriebsseite nach unten gezogene Kettenstrebe, um 1x13 Antrieben reichlich Kettenfreiheit zu bieten. Eine innenverlegte Zugführung wie auch mehrere Montagepunkte für Flaschenhalter sind weitere ebenso schicke wie praktische Kennzeichen des 853 Trail Gravel.
Mit Hilfe des Konfigurators auf der Website von Rennstahl lässt sich das Gravel Bike in unterschiedlichen Ausstattungen konfigurieren, je nach Budget.

 

Die auf der Antriebsseite nach unten gezogene Kettenstrebe bietet 1x13 Antrieben reichlich Kettenfreiheit.

Auf dem Trail
Flott zeigt sich das Rennstahl in der Beschleunigung, die Pedalkraft wird direkt in Vortrieb umgesetzt. Die Sitzposition ist ein erstklassiger Mix aus Sportlichkeit und Komfort: Weder zu gestreckt noch zu aufrecht fühlen wir uns über dem Gravel Bike positioniert. Besonders gut gefällt die flexende Sitz-Zone, was den Fahrkomfort speziell im Gelände deutlich erhöht. Dies wird einerseits durch einen gewissen Flex der Sitzstreben und vor allem durch die von Rennstahl speziell designte Carbon-Sattelstütze erreicht.

Der Komfort wird speziell im unwegsamen Gelände durch die voluminösen, zwei Zoll breiten Schwalbe G-One Pneus gesteigert, die auf dem Mavic Allroad S Laufradsatz aufgezogen sind. Die 1x13 Campagnolo Ekar Schaltgruppe hat eine 467 Prozent Übersetzungsbandbreite und überzeugt in der Praxis durch schnelle und präzise Schaltvorgänge. Agil und wendig lässt sich das Bike über Wald- und Wiesen-Wege sowie Singletrails manövrieren. Dabei vermittelt es auch bei flotter Fahrt eine ordentliche Portion Sicherheit. Die Campagnolo Ekar Scheibenbremsen punkten mit guter Dosierbarkeit.

Die Rennstahl Carbon Sattelstütze flext durch ihren speziellen Shape und erhöht so den Fahrkomfort.

Das Fazit
+ Beschleunigung
+ Komfort
+ agiles Handling
+ viele Befestigungs-Ösen
+ Ausstattungs-Konfigurator
+ Reifenfreiheit

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