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12.06.2024 | (rsn) – Der Gotthardpass ist in norwegischer Hand. Torstein Traeen (Bahrain Victorious) hat die 4. Etappe der Tour de Suisse auf 2.100 Metern Höhe für sich entschieden und den ersten Sieg als Profi gefeiert. Der Norweger, der den Großteil der 171 Kilometer langen Etappe von Rüschlikon hinauf zur Bergankunft in einer Fluchtgruppe bestritt, war der einzige Fahrer, der nicht von den Favoriten eingeholt wurde.
23 Sekunden hinter Traeen erreichte Adam Yates (UAE Team Emirates) als Zweiter das Ziel und übernahm damit die Gesamtführung von Alberto Bettiol (EF Education – EasyPost), der unterwegs stürzte, aber nicht nur deshalb keine Rolle im Finale spielte. 48 Sekunden hinter Traeen erreichten Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) und Yates‘ Teamkollege Joao Almeida das Ziel. Die beiden rangieren auch in der Gesamtwertung – zeitgleich, aber in umgekehrter Reihenfolge – auf den Plätzen hinter dem 31-jährigen Briten, der das Klassement nunmehr mit je 26 Sekunden Vorsprung auf seine nächsten Verfolger anführt.
Traeen widmete seinem Sieg dem im vergangenen Jahr bei der Tour de Suisse ums Leben gekommen Gino Mäder. “Der Sieg ist für ihn, an seinem Berg.“ Die Organisatoren des Rennens hatten am höchsten Punkt des Rennens – nach dem witterungsbedingten Wegfall des Nufenenpass ist das der Gotthard – eine Sonderwertung zu Ehren Mäders ausgeschrieben. “Er war ein Kollege (Traeen fuhr im Vorjahr aber noch bei Uno-X) und wir alle vermissen ihn. Natürlich wollten wir heute alle für ihn fahren. An einem Tag wie heute, wenn seine Mama auch hier ist, ist das was ganz Besonderes.“
Allerdings hat auch Traeen, der mit seinem Erfolg den ersten norwegischen Sieg auf der WorldTour seit Andreas Leknessund vor zwei Jahren ebenfalls bei der Tour de Suisse einfuhr, seine eigene spezielle Geschichte. Im Frühjahr 2022 bekam er die Diagnose Hodenkrebs. Hinweise darauf gab ein vermeintlich positiver Dopingtest. Eine Operation und vier Monate später bestritt er wieder Radrennen.
Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) erreichte als Achter das Ziel. Der Österreicher ist in der Gesamtwertung nun Zehnter. Bester Schweizer wurde Roland Thalmann (Tudor), der 19 Sekunden hinter Gall Dreizehnter wurde. Er zählte wie Sieger Traeen zur Ausreißergruppe und rettete sich als einziger neben dem 28-Jährigen noch in die Top 20. Die verpasste Marco Brenner (Tudor) als bester Deutscher auf Rang 38 mit mehr als drei Minuten Rückstand deutlich. Damit musste der 21 Jahre alte Augsburger auch seine gute Position in der Gesamtwertung abgeben.
Auch in der Nachwuchswertung wurde der 21-jährige Brenner durchgereicht. Neuer Führender ist dort Skjelmose. Traeen eroberte zudem das Bergtrikot. In der Punktewertung führt Bryan Coquard (Cofidis) vor Michael Matthews (Jayco – ALUla). Die beiden Sprinter gehörten ebenfalls zu den acht Ausreißern des Tages.
Nach zahlreichen vergeblichen Attacken, an denen sich auch die Deutschen Hannes Wilksch, Marius Mayrhofer (beide Tudor), Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) und Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) beteiligten, schaffte es nach 15 Kilometern eine achtköpfige Gruppe, sich vom Feld zu lösen.
Lilian Calmejane, Gerben Kuypers (beide Intermarché - Wanty), Bryan Coquard (Cofidis), Michael Matthews (Jayco - AlUla), Roland Thalmann (Tudor), Silvan Dillier (Alpecin - Deceuninck), Jan Sommer (Swiss Cycling) und Traeen bestimmten damit den langen flachen Part der Etappe. Mit knapp sieben Minuten nahmen die Ausreißer die letzten 35 ansteigenden Kilometer unter die Räder. EF Education – EasyPost organisierte die Nachführarbeit.
Für eine erste Tempoverschärfung auf dem Weg zum Gotthardpass sorgten Calmejane und Matthews. Allerdings fiel der nur Sommer zum Opfer. 20 Kilometer vor dem Ziel versuchte es Dillier, viereinhalb Minuten Vorsprung betrug der Vorsprung der Ausreißer da noch. Dem Angriff des Schweizers, der ihm ein paar hundert Meter selbst zum Verhängnis wurde, konnten nur Traeen und Thalmann folgen.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Tour de Suisse | Foto: Veranstalter
Das Spitzenduo kam mit vier Minuten Vorsprung an der Bergwertung in der Schöllenen-Schlucht (2. Kategorie) vorbei. Auch auf den folgenden Plateau-Kilometern blieb die Differenz nahezu konstant. Als es an der Zehn-Kilometer-Marke wieder bergauf ging, attackierte Traeen seinen letzten Begleiter. Im Feld passierte lange nichts. Erst acht Kilometer vor dem Ziel machte eine Tempoverschärfung von Gall aus dem Hauptfeld eine Favoritengruppe.
Danach wurde es erst wieder hart, als Yates vier Kilometer vor dem Ziel angriff. Seinem Antritt konnte keiner folgen. Einen Kilometer später setzte Skjelmose nach, Almeida hielt sein Hinterrad, Bernal schaffte das nicht bis ins Ziel. Als die letzten Kilometer des Anstiegs über Kopfsteinpflaster führten, musste der Kolumbianer reißen lassen.
Traeen hingegen hatte kein Problem mit den Steinen. Die Passhöhe am Gotthard überquerte er mit 46 Sekunden Vorsprung auf den heranfliegenden Yates, doch auf den noch ausstehenden anderthalb Kilometern ließ der Norweger nichts mehr anbrennen.
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