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28.03.2025 | (rsn) – Es braucht nicht immer Berge, um ein Gesamtklassement ordentlich durcheinanderzuwirbeln. Hier und da reicht auch ein Zwischensprint oder eine kurze Phase Seitenwind, um für einige Überraschungen zu sorgen. Jüngstes Beispiel dafür war die 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt.
Nachdem sich Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) dank einer Bonussekunde 25 Kilometer vor dem Ziel das Leadertrikot von Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) zurückholte, zerfiel das Feld kurze Zeit später auf der Windkante. Nicht alle GC-Fahrer schafften den Sprung in die erste Gruppe und fielen so aus den Top 10. Kaum mehr überraschend war es hingegen, dass Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike) vorne dabei war und aus einer ohnehin schon dezimierten Sprinterriege heraus, die durch die Windkante noch kleiner geworden war, sich überlegen seinen zweiten Tagessieg holte.
Der 19-Jährige gewann mit mehr als einer Fahrradlänge Vorsprung vor dem Niederländer Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) und dem Tschechen Pavel Bittner (Picnic – PostNL). Obwohl es nicht sein Team war, das die Kantensituation initiiert hatte, war das komplette niederländische Team vorne vertreten, was es dem Briten noch einfacher machte, erneut zu glänzen. “Wir haben den ganzen Tag hart gearbeitet. Wir mussten, dass es ein hektisches Finale wird. Aber wir waren alle da. Deswegen ging ich mit guter Position ins Finale und bin glücklich, dass ich es vollenden konnte. Wenn der Erfolg da ist, sorgt das überall für Extramotivation“, sagte Brennan im Ziel
Wenig davon dürfte bei den Teams Lotto und Israel – Premier Tech übrig sein. Nicht zum ersten Mal in der Saison musste speziell Lotto mit seinem Kapitän Lennert Van Eetvelt ein besseres in der Gesamtwertung streichen, weil es das Team nicht schaffte, ihn bei den anderen Favoriten zu halten. Der junge Belgier verlor durch die 42 Sekunden Rückstand, die die Verfolgergruppe mit ins Ziel brachte, zwei Plätze. Bei Israel rutschte nicht nur Matthew Riccitello aus den Top 10 – weil auch Ethan Hayter nicht dabei war, als es ernst wurde, verpasste das Team zudem die Chance auf den Tagessieg.
Verpasst hat auch Red Bull – Bora – hansgrohe die Chance, mit Roglic als Gesamtführendem ins Schlusswochenende der Rundfahrt zu gehen. Schon auf der 2. Etappe hatten der Slowene und sein Landsmann Jan Tratnik an einem Zwischensprint nicht optimal harmoniert, wodurch Ayuso als Nutznießer Sekunden sammeln konnte. Nun auf den 166 Kilometern von Paüls nach Amposta lief wieder nicht alles rund.
Weniger schmerzen wird Roglic der Verlust der Spitze in der Punktewertung, in der nun Brennan – der überhaupt erst für Jonas Vingegaard nachnomiert worden war, nachdem der Däne die Rundfahrt absagen musste – wieder führt. Keine Veränderungen gab es beim Bergtrikot. Das trägt weiterhin Bruno Armirail (Decathlon – AG2R), der auch in der Gruppe des Tages war, um die einzige Bergwertung des Tages zu gewinnen, mit seinem Unterfangen aber scheiterte.
Den Platz des besten deutschsprachigen Fahrers sicherte sich diesmal Nico Denz (Red Bull – Bora – hansgrohe), der versuchte, in die Entscheidung um den Tagessieg einzugreifen und Achter wurde. Emanuel Buchmann (Cofidis) und Felix Gall (Decathlon – AG2R) scheiterten ebenfalls an der Windkante, hatten in der Gesamtwertung aber auch schon davor keine große Rolle mehr. gespielt
Als einziges lohnenswertes Zwischenziel des Tages hatten die Profis die erste und letzte Bergwertung des Tages (3. Kategorie) nach schon 19 Kilometern ausgemacht. Vor allem Armirail und Mats Wenzel (Kern – Pharma), die im Kampf um das entsprechende Trikot auf den ersten beiden Positionen lagen, hatten Interesse an einer Flucht. Fünf weitere Fahrer schafften in deren Windschatten den Sprung in die Ausreißergruppe.
Wenzel entschied den Bergsprint vor Armirail für sich, womit der Luxemburger auf zwei Punkte an den Franzosen heranrückte. Doch damit hatten die beiden treibenden Kräfte ihre Ziellinie bereits erreicht und taten danach nur noch das Nötigste, weshalb der Vorsprung auch nie größer als zwei Minuten wurde. 70 Kilometer vor dem Ziel war es dann auch schon vorbei – zumindest für die meisten der Ausreißer. Nur Jokin Murguialday (Euskaltel – Euskadi) und Enzo Paleni (Groupama – FDJ) wollten noch nicht aufgeben.
Gut 40 Kilometer vor dem Ziel schüttelte Paleni dann auch seinen letzten Begleiter ab. Nachdem sein Vorsprung zwischenzeitlich wieder auf mehr als eine Minute angewachsen war, schrumpfte er wieder, bis 22 Kilometer vor dem Ziel Feierabend für den Franzosen war. Kurz davor wurde noch der Zwischensprint abgenommen, der Ayuso wieder in die Gesamtführung brachte, weil er hinter Paleni und Tratnik die letzte Bonussekunde einstrich.
Das Streckenprofil der 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Direkt im Anschluss wechselte das geschlossene Feld die Fahrtrichtung, so dass der Wind wieder von schräg vorne kam. Und das nutzten vor allem Movistar und Ineos aus. Sie erhöhten das Tempo, setzten das Feld auf die Kante und hatten 20 Kilometer vor dem Ziel eine Lücke gerissen, die immer größer wurde. Der Großteil der verbliebenen Sprinter und GC-Fahrer schaffte allerdings den Sprung unter die ersten 30 Fahrer, die sich immer weiter absetzen konnten.
Van Eetvelt verlor dadurch zwei Positionen, Riccitello, Harold Martin (XDS – Astana) und auch Junior Lecerf (Soudal – Quick-Step) rutschten durch die letztlich 42 Sekunden Rückstand auf der Windkante aber aus den Top 10, Ethan Hayter (Soudal – Quick-Step) und Vernon verpassten damit die Chance auf den Tagessieg.
Nach dem Cut waren es weiter vor allem Movistar und Ineos, die das Tempo hochhielten und die Lücke größer werden ließen. Fast hätte Ineos die Spitzengruppe auf den letzten acht Kilometern nochmal geteilt, ehe ein erneuter Richtungswechsel aber für Beruhigung sorgte. Hinten arbeitete vor allem Lidl – Trek für Juan Pedro Lopez, um den Rückstand zu begrenzen. Es blieb aber beim Versuch.
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