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26.05.2025 | Ein neues Topmodell hat Vision im Portfolio – oder besser gesagt zwei. Der Metron 45 RS und sein tieferes Schwestermodell 60 RS schließen die Lücke zwischen Leichtbau und Aerodynamik mit Gewichten unter 1.300 bzw. 1.400 Gramm, wobei der 45 RS mit 1.274 Gramm sogar noch minimal leichter ist, als der Hersteller angibt.
Um es soweit zu bringen, setzen die neuen Laufräder auf Carbonspeichen, die rund 100 Gramm Gewichtsersparnis pro Satz bringen. Diese werden durch die Nabenflansche hindurchgeschoben und mit in die Felge integrierten Nippeln gespannt. Was innen an der Felge herausschaut, ist nicht der Speichennippel, sondern ein Vierkant am Ende des Speichengewindes, an dem die Speiche beim Zentrieren festgehalten wird. Die Carbonspeichen sollen dank höherer Zugfestigkeit ein steiferes Laufrad ermöglichen. Vorne kommen 21, hinten 24 der Faserstäbchen zum Einsatz, die im 2:1-Muster verteilt sind.
Am Vision Metron 45 RS kommen Hakenfelgen mit 23 mm Maulweite und 31 mm Außenbreite zum Einsatz. Die optimale Aerodynamik versprechende 105-%-Regel (d. h. die Felge sollte 5 % breiter sein als der Reifen) dürfte man also mit einem 28 mm breiten Reifen gut einhalten können, auch wenn er etwas mehr in die Breite gezogen wird.
Im Freilaufkörper arbeitet eine Kegelverzahnung mit 72er Teilung, was einem Eingriffswinkel des Freilaufs von 5 % entspricht – beim Antritt gibt es also sehr wenig Leerweg. Haltbarer als der vorher verwendete Sechs-Klinken-Freilauf soll das neue System außerdem sein. Insgesamt bietet der Vision Metron 45 RS damit eine Menge moderner Technik, für die der recht hohe Preis dieses Radsatzes angemessen erscheint.