Bahn frei für Radfahrer auf dem Nürburging

07.06.2005  |  Auf dem Nürburgring kräftig in die Pedale treten – das können Radsport-Begeisterte in diesem Jahr bei der Veranstaltung „Rad&Run am Ring“. Einen Rekordzulauf verzeichnen die Organisatoren für das 24h-Rennen, bei dem die Fahrer Tag und Nacht im Sattel sitzen. Doch auch Sportler mit weniger „Sitzfleisch“ kommen beim Event voll auf ihre Kosten: Sie können sich je nach persönlicher Vorliebe für kürzere Distanzen anmelden – vom Jedermannrennen bis hin zum Volksradfahren. Welche Anziehungskraft die legendäre Rennstrecke auf Radfahrer ausübt, zeigt sich besonders an den Anmeldezahlen für das 24h-Rennen. Insgesamt 1.225 Teamfahrer, die den Wettbewerb in Vierergruppen bestreiten, haben sich bisher (Stand 31. Mai 2005) für das Rennen vormerken lassen.

Das unbeschreibliche Gefühl, das sich einstellt, wenn man nach 24 Stunden über die Ziellinie rollt, lockt auch zahlreiche Einzelfahrer in die Eifel. „Ich will meine Grenzen austesten. Noch habe ich sie nicht erreicht“, erklärt Wolfgang Mund aus Rendsburg, der 2004 als Einzelfahrer an den Start gegangen war. „Der Nürburgring ist einfach ein starker Kurs. Hier ist die Anstrengung wegen der Anstiege größer.“ In diesem Jahr bereitet er sich daher intensiv auf die Strecke vor: „Als ,Flachländler’ aus Schleswig-Holstein fahre ich nun häufiger Berge.“ Ganz besonders freut er sich auf die Atmosphäre vor Ort: „2004 war die Stimmung trotz des nassen Wetters einmalig. Unter den Sportlern war die Hilfsbereitschaft groß.“

Tradition: Denn seit 1927 wetteifern hier nicht nur Rennwagen und Motorräder. Gleich nach Eröffnung gastierte auch die erste RadWeltmeisterschaft in der Eifel. Zwei weitere folgten in den Jahren 1966 und 1978. Rudi Altig, Weltmeister von 1966, kam im vergangenen Jahr zu „Rad&Run am Ring“ an den Nürburgring zurück und machte als Gast für ein paar Runden Tempo. Und auch in diesem Jahr ist er wieder mit von der Partie. Doch nicht nur Profi-Sportler sind vom legendären Asphalt fasziniert. Denn ein außergewöhnliches Erlebnis ist die „Grüne Hölle“ immer – ganz egal ob für Breiten- oder Extremsportler. So muss man bei „Rad&Run am Ring“ auch nicht 24 Stunden im Sattel sitzen: Beim Jedermannrennen mit Zeitnahme geht es über 69 oder 136 Kilometer. Gestartet wird auf der Grand Prix-Strecke, die einmal umrundet wird, bevor die Route auf die Nordschleife abbiegt. Dagegen gibt es beim Nordschleifen-Tourenfahren keine Zeitnahme und freie Entscheidung über die Anzahl der Nordschleifen-Runden sogar noch während der Fahrt. Wer als Rad-Touristik-Fahrer (RTF) Wertungspunkte sammeln möchte, kann dies beim RTF-Radmarathon über zehn Runden und 220 Kilometer tun. Außerdem können sich Freunde des gemütlichen Radelns für das Volksradfahren auf der Grand Prix-Strecke anmelden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.rad-am-ring.de.

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