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29.06.2010 | 2. Etappe: Sölden - Brixen, 124 Kilometer, 2985 Höhenmeter bergauf
Aufs Dach der Transalp mussten wir gleich zu Beginn der zweiten Etappe: Nach dem Start stellte sich uns das 2509 Meter hohe Timmelsjoch in den Weg. Für einen Flachländer wie mich – ich wohne gleich hinterm Deich in der Nähe von Hamburg – eine ungewohnte Herausforderung. Denn in der Vorbereitung bin ich keinen einzigen Berg gefahren. Aber das beweist, dass Gegenwind auch starke Beine macht...
Nach unserem harten Tag gestern wollten wir es ruhig angehen lassen, und unseren Rhythmus finden. Denn eines ist bei Jedermännern wie Profis gleich: Wer am Berg überzockt, bekommt danach keine Chance mehr, sich zu erholen. Also sind wir mit hoher Trittfrequenz und kleinem Gang langsam dem Timmelsjoch näher gekommen. So konnten wir das erste Mal überhaupt die grandiose Aussicht genießen. Es ist schon der Wahnsinn, was für eine Kulisse dich als Fahrer hier erwartet - sofern die Sonne so strahlt wie heute.
Was unsere Konkurrenten machten, interessierte uns erst mal gar nicht. Hanka und ich hatten vor dem Start darüber gesprochen, ein Gefühl für das Rennen, die langen Anstiege und das Fahren im Team zu bekommen – schließlich ist das hier ihre Premiere.
Das Glücksgefühl, das Timmelsjoch in bester Verfassung erreicht zu haben, hielt sich dann noch etwas länger. Denn was uns beiden richtig Spaß macht, ist das Abfahren. Von 2506 Metern auf der Passhöhe ging es auf 700 Meter hinunter nach St. Leonhard; knapp 30 Kilometer und Dutzende Kurven lagen dazwischen. Das macht ja den Reiz und den Rausch des kontrollierten Downhills aus.
Aber kaum sank die Tachoanzeige unter 50 km/h, mussten wir den zweiten schweren Brocken des Tages erklimmen: den 2094 Meter hohen Jaufenpass. Treten, treten, treten – 20 Kilometer lang, ohne auch nur einzige Pedalumdrehung auszulassen. Man muss die Berge schon lieben, sonst hasst man die Transalp.
Und wir lieben die Berge. Zumindest heute war da so. Also nichts wie rauf... Schon nach den ersten Kehren zum Jaufenpass tauchten die Trikots des führenden Mixed-Teams auf. Genau an der Stelle, an der ich bei meinem ersten Transalp-Sieg mit Malte Urban 2005 attackiert hatte, griffen wir nun an. Aber nicht wie Heißsporne tanzend und schaukelnd auf dem Rad, sondern ganz sachte mit einer Tempoverschärfung. Es gelang uns schnell, einen Abstand herauszufahren. Und beflügelt von unserer Leistung lief es dann wie von selbst.
Locker kletterten wir der Passhöhe entgegen, konnten auf den weiten Serpentinen den Blick nach unten schweifen lassen und dabei beobachten, wie sich ein Lindwurm aus Fahrern hunderte Meter unter uns hochkämpfte. Aber ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass einige Duos schon hunderte Meter über uns der Passhöhe entgegenstrebten.
In solchen Momenten kann ich die Hobbyfahrer nur zu gut verstehen, deren einzige Passion es ist, Berge zu fahren und Pässe zu erklimmen. Denn die Kulisse hoch oben belohnt – für den harten Kampf, die unglaubliche Überwindung, die schmerzenden Beine und stechende Lunge im Anstieg.
Wenngleich meine Beine und meine Lunge zu diesem Zeitpunkt noch ganz intakt waren – noch. Denn nach einer rasenden Abfahrt verlief die Strecke von Franzensfeste bis ins Ziel nach Brixen noch über ein paar kurze, giftige Anstiege, bei denen ich die Zähne wieder richtig zusammenbeißen musste, um nicht zurückzufallen.
Angekommen in Brixen, genießen wir heute Abend auf der Hotel-Terrasse nicht nur die Führung in der Mixed-Wertung, sondern auch das Alpenglühen der untergehenden Sonne.
Auf dass uns morgen wieder die Waden glühen...
Jens
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