Sportchef Hahn: „Ein perfektes Rennen
Herklotz beschert Team Stölting den ersten Rundfahrtsieg
Silvio Herklotz (Team Stölting) hat die Tour Alsace (Kat. 2.2) gewonnen. | Foto: Michael Deines
28.07.2013 | (rsn) – Ziel erreicht: Silvio Herklotz (Team Stölting) hat die Tour Alsace (Kat. 2.2) gewonnen. Der 19-jährige Berliner hatte schon vor Beginn der sechstägigen Rundfahrt den Gesamtsieg ins Visier genommen und ist seiner Favoritenrolle im Elsass auf eindrucksvolle Art und Weise gerecht geworden.
„Wir sind hier mit der Zielsetzung angereist, in der Gesamtwertung etwas mitzunehmen. Das haben natürlich auch die anderen Teams gewusst und so durften wir dann schon ab der 2. Etappe die Löcher zufahren“, sagte der Sportliche Leiter Jochen Hahn nach dem Rennen zu Radsport News.
Bis zum Samstag blieben Herklotz und seine Helfer stets auf Schlagdistanz, ehe der Deutsche U23-Meister auf der Königsetappe zum großen Schlag ausholte. Herklotz sicherte sich als Solist den Etappensieg und eroberte das Gelbe Trikot.
Die Verteidigung der Gesamtführung erwies sich auf der heutigen Schlussetappe als ein „ganz schön hartes Stück Arbeit“, so Hahn. Zunächst musste Stölting eine 13 Fahrer große Spitzengruppe zurückholen, bevor es auf den zwei Mal zu fahrenden Zielkurs mit je einem Anstieg der 2. Kategorie ging.
„Dort haben die Konkurrenten von Silvio es noch mal versucht, aber letztlich hat er diese Attacken souverän abgewehrt und ist nie ernsthaft in Schwierigkeiten geraten“, lobte Hahn seinen Schützling, der beim Tagessieg von Marcel Meisen (BCKP Powerplus) Platz drei belegte.
Der Stölting-Sportchef sprach von „einer perfekten Rundfahrt“, zumal das Team den ersten Gesamtsieg in einem UCI-Mehretappenrennen feiern konnte. „Diesen dann noch bei einem solch angesehenen Rennen einzufahren ist natürlich etwas Besonderes", freute sich Hahn.
Herklotz' nächster Auftritt auf internationaler Bühne wird wieder in Frankreich sein, wo Ende August mit der Tour de l`Avenir eine der prestigeträchtigsten Nachwuchs-Rundfahrten ansteht. Ein Spitzenergebnis ist ihm auch dann zuzutrauen.
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