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04.08.2014 | (Ra, ofp) - Am vergangenen Samstag um 7/15 Uhr gingen in St. Anton am Arlberg über 1400 RennradfahrerInnen zur vierten Auflage des Marathons "Arlberg Giro" auf die Strecke. Wie üblich wurden die TeilnehmerInnen schon zu Beginn nicht geschont, denn die Strecke führte nach nur wenigen Kilometern Einrollen in den Anstieg zum 1804 Meter hohen Arlberg-Pass.
Emanuel Nösig, heuer neu im "Team Mooserwirt Ridley St. Anton am Arlberg", gab den Pass hinauf gleich richtig Gas, und setzte sich schnell vom Feld ab. Ihm dicht auf den Fersen war aber Jörg Ludewig vom "Team Alpecin Lightweight", Vize-Weltmeister im Mannschafts-Zeitfahren 1993, und diesjähriger Tour-Transalp-Sieger.
King und Queen auf der Bieler Höhe
Nach der Abfahrt nach Bludenz erwartete die Giro-Teilnehmer der zweite Anstieg zur Bieler Höhe (2037 m).
Durch das Montafon konnte sich Nösig gegen Ludewig nicht durchsetzen, und fiel schließlich stark ab.
Zum „King of the Mountain“ kürte sich in diesem Jahr Stefan Kirchmair mit einer Zeit von 35:49 Minuten. Der Titel „Queen of the Mountain“ ging an die Lokal-Matadorin Daniela Pintarelli (Team Mooserwirt Ridley St. Anton) mit 45:11 Minuten.
"Dominator" Ludewig holt sich den Sieg
Nachdem die Bieler Höhe passiert war, lagen Jörg Ludewig, Stefan Kirchmair und dem Italiener Alessandro Bertuola (Team Beraldo Greenpaper Europa Ovini) zusammen an der Spitze.
"Lude" dominierte auch auf den letzten Kilometern, doch bei den nachfolgenden Fahrern wurden die Karten neu gemischt.
Mit Applaus und grandioser Stimmung empfingen die zahlreichen Zuschauer im Ziel in St. Anton den Sieger des Rennens: Jörg Ludewig, in der Zeit von 4:01:42 Stunden. Zweiter wurde der Italiener Roberto Cunico (Team Beraldo Greenpaper Europa Ovini) mit 4:04:03 h, dicht gefolgt von Andreas Traxl (4:04:04 h), der in diesem Jahr auf seiner Heimstrecke wieder einen Erfolg verbuchen konnte.
"Hier beim Arlberg-Giro war wirklich das who is who der Jedermann-Szene am Start", sagte Jörg Ludewig im Ziel: "Ich war quasi allein gegen die starke Konkurrenz am Start, deswegen war meine Devise von Anfang an: Angriff ist die beste Verteidigung."
"Queen" Pintarelli gewinnt auch den Giro
Daniela Pintarelli kürte sich nicht zur zur „Queen of the Mountain“, sondern erneut zur Giro-Siegerin, in 4:17:10 Stunden. Zweite wurde die Deutsche Monika Dietl (Kirchmair Cycling Team, 4:33:11 h), und der dritte Platz bei den Damen ging an Christina Willy-Kraxner (Peto Repower Team, 4:41:30 h).
„Die letzten drei Kilometer auf die Silvretta hatte ich einen kleinen Einbruch, konnte im Paznaun-Tal aber wieder gut aufholen“, freute sich Daniela Pintarelli über ihren Sieg.