11./ 12. Juni - Lienz/ Osttirol - Rennbericht

Dolomiten-Radrundfahrt: Vier Sieger in zwei Rennen

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Dolomiten-Radrundfahrt: Vier Sieger in zwei Rennen"
| Foto: Expa Pictures

13.06.2016  |  Das gab's so wohl noch nie: Sowohl bei der 29. Dolomiten-Radrundfahrt als auch bei deren Extrem-Variante „SuperGiroDolomiti“ teilen sich je zwei Athleten den Sieg. Und Junioren-Straßen-Weltmeister Felix Gall verpasste den erhofften Triumph: Er wurde Dritter.

Rund 1500 Teilnehmer aus 20 Nationen sorgten
beim Marathon-Wochenende in Osttirol für tolle Leistungen. Bereits am Samstag gingen die Kinderbewerbe am Lienzer Hauptplatz über die Bühne. Am folgenden Hauptrenntag fanden die 29. Dolomitenradrundfahrt, und die Marathon-Variante „SuperGiroDolomiti“ statt.

Leider hat es nicht zum erhofften Sieg des Rad-Weltmeisters Felix Gall in der Heimat gereicht. Der Junioren-Fahrer belegte über 112 Kilometer und 1870 Höhenmeter wie im Vorjahr den dritten Platz.

Den Sieg holten sich der Deutsche Johannes Berndt
und der Villacher Mario Kienzl ex aequo: Beide Ausreißer rollten zeitgleich ins Ziel. Die Marathon-Spezialisten setzten sich bereits in der Anfangsphase vom Rest des Feldes ab, und brachten einen Vorsprung von lediglich vier Sekunden auf die Verfolgergruppe um Felix Gall ins Ziel.

„Wir haben alles gegeben, und hatten schon einen großen Vorsprung. Wenige Kilometer vor dem Ziel kam die Verfolgergruppe dann sehr nahe, aber es hat gereicht. Mario und ich haben alles gegeben, und freuen uns über den geteilten Sieg“, sagte Johannes Berndt im Ziel.

„Ich wollte schon um den Sieg mitfahren,
aber es ist sich knapp nicht ausgegangen. Trotzdem bin ich voll zufrieden, und bedanken möchte ich mich auch bei Thomas Rohregger, der mich super unterstützt hat“, sagte Felix Gall, der vor allem von der Stimmung angetan war: „Die Dolomiten-Radrundfahrt ist top-organisiert. Und die Stimmung entlang der Strecke war wieder voll motivierend.“

Im Ziel gab es dann für Felix einen großen Empfang von Fanclub, Eltern, Großeltern und Freunden. Einen starken Marathon absolvierte auch der ehemalige Österreich-Rundfahrt-Sieger Thomas Rohregger, der mit Galls Gruppe das Ziel erreichte, und Zehnter wurde.

„Es war sehr, sehr schnell, und ich brauche jetzt einige Tage,
um mich zu erholen. Ich habe Felix unterstützt, und rund fünf Kilometer vor dem Ziel im Pustertal hätten wir die beiden Führenden fast noch erwischt. Doch mit ihren taktischen Spielchen brachten sie doch noch einen minimalen Vorsprung ins Ziel.“

Beste Dame wurde Evelyn Zipper aus dem steirischen Schönberg-Lachtal. Sie siegte mit einer Zeit von 3:13:12 h, etwas mehr als vier Minuten vor der Lokal-Matadorin Magdalena Lamprecht. Dritte wurde Eva Dickl aus Oberdrauburg.

Die dritte Auflage des Extrem-Marathons „SuperGiroDolomiti“

über 211 km und 5180 hm war fest in der Hand zweier Berg-Spezialisten: Der Steirer Markus Feyerer und der Tiroler Daniel Rubisoier setzten sich beim zweiten Anstieg am Plöcken-Pass nach rund 120 Kilometern ab, und erreichten gemeinsam das Ziel am Lienzer Hauptplatz, wo sie nach einer Fahrzeit von 6:46:53 h als Sieger gefeiert wurden.

Den dritten Platz holte sich im Sprint der Verfolgergruppe Benjamin Schweinester (amtierender Marathon-Staatsmeister) aus Schwaz in Tirol, mit rund fünf Minuten Rückstand. Feyerer aus Bruck an der Mur - er wird auch der „steirische König der Berge“ genannt - und Rubisoier, der im Vorjahr Siebenter beim Ötztaler Radmarathon und somit bester Österreicher wurde, prägten den „SuperGiroDolomiti“.

Erschöpft und absolut zufrieden zeigte sich Feyerer,
der im Team von Bernhard Kohl fährt, und somit den Sieg seines Chefs aus dem Vorjahr bestätigte: „Lange, harte Anstiege sind meine Spezialität! Da kamen mir die Berge des SuperGiroDolomiti absolut entgegen! Für mich ist das heute der größte Triumph!“

Absolut happy war auch Rubisoier: „Durch die falsche Wetter-Prognose war es mirn fast zu warm, vor allem auf der Rampe zum Monte Zoncolan, wo wir 18 Grad hatten. Es war ein sehr hartes Rennen.“

Bei den Damen setzte sich die Favoritin Nadja Prieling
klar durch. Ganz zum Widerspruch der Wetter-Prognosen - esn wurden noch widrige Bedingungen mit starkem Regen für den Renntag vorausgesagt - präsentierte sich Osttirol von seiner schönsten Seite.

„Diese Falsch-Prognose hat uns mindestens 500 Starter gekostet. Insgesamt hatten wir jetzt 1500 Teilnehmer bei allen Bewerben“, sagte Organisator Franz Theurl:

„Nichts destro trotz waren alle Beteiligten sehr zufrieden.
Die Athleten haben vor allem die tolle Absicherung der österreichischen und italienischen Exekutive gelobt. Wir hatten sogar einen Polizei-Hubschrauber im Einsatz - wo kommt das bei einem anderen Marathon noch vor. Der heutige Tag war beste Werbung für unsere Jubiläums-Auflage, die 30. Dolomiten-Radrundfahrt am 11. Juni 2017.“

Weitere Jedermann-Nachrichten

22.06.2025Der finale Kampf um Gesamtrang zwei

(rsn) - Ciao ragazzi! Chris hier, aus Riva - am Gardasee! Zum Finale der Tour Transalp 2025 standen nochmal 77 Kilo- und 1100 Höhenmeter an, von Roncone im Valle delle Chiese nach Riva del Garda.

21.06.2025Die Strapazen haben sich gelohnt

(rsn) - Ciao! Hier ist Dennis aus Roncone. Auf dem TT-Menü stand heute die Königs-Etappe von Darfo Boario Terme nach Roncone - und die hatte es in sich. Hier die dazugehörigen knackigen Daten:

20.06.2025Am Passo del Vivione zollten wir der Hitze Tribut

(rsn) - Ciao Ragazzi! Hier ist Chris aus Darfo Boario Terme. Heute ging es von Aprica über den Passo di S. Cristina, Passo del Vivione und Croce di Salven über 116 Kilometer und rund 2.600 Höhenmet

19.06.2025Eine wunderbare Etappe mit einem genialen Finale

Servus zusammen, hier ist Dennis aus Aprica. auf dem Stelvio von gestern stand heute die nicht weniger schwere Etappe von Bormio nach Aprica im Programm. Mit ihren 92 Kilometern und 2200 Höhenmetern

18.06.2025Platz zwei auch am Stilfser Joch - und in der Gesamtwertung

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Das Team Strassacker ist wieder bei der legendären Alpenüberquerung unterwegs – sieben Tage, rund 750 Kilo- und 16 500 Höhenmeter stehen am Programm, von

17.06.2025Tour Transalp: Platz zwei auf Etappe zwei

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Das Team Strassacker geht auch 2025 an den Start der legendären Alpenüberquerung – sieben Tage, rund 750 Kilometer und satte 16.500 Höhenmeter stehen die

16.06.2025Tour Transalp: Standortbestimmung gleich zu Beginn

Sportliche Grüße von der Tour Transalp! Wenn sich Radlerinnen und Radler auf schönen Straßen durch die Alpen winden, Pässe bezwungen und Grenzen verschoben werden - dann ist es wieder so weit: Tr

04.06.2025RadRace 120: Premiere mit Hindernissen

Zum ersten Mal stand am vergangenen Wochenende für die Equipe aus Süßen das RadRace 120 in Sonthofen auf dem Rennkalender. Ein ungewöhnliches Rennformat über zwei Tage, bei dem neben viel Spaß

21.05.2025Rund um Köln: Manchmal soll es nicht sein

Nach dem perfekten Saisonauftakt mit zwei Siegen aus zwei Rennen in Göttingen und Frankfurt durch Moritz Palm sollte die Serie bei Rund um Köln ausgebaut werden – zumal auch beim rheinischen Klass

21.05.2025Endlich Berge! Team Velolease beim Imster Radmarathon

Nach einer Woche Trainingslager inklusive des Starts beim Gampenpass-Rennen, reiste das Team Velolease mit vielen Höhenmetern in den Beinen direkt aus dem Passeiertal bei Meran zum Imster Radmarathon

03.05.2025VeloTour: Mit vereinten Kräften zum zweiten Saisonsieg

Bei der traditionsreichen Hatz durch den Taunus musste das Team Strassacker in den letzten Jahren stärkeren Fahrern den Vortritt lassen. In diesem Jahr wollten wir unsere Karten besser ausspielen. Mi

30.04.2025Tour d’ Energie: Moritz Palm gewinnt den Saisonauftakt

"Copy + paste" zum Rennbericht des Vorjahres, könnte man meinen: Zum dritten Mal in Folge holt das Team Strassacker beim ersten Rennen des Jahres den Sieg in der Einzel- und Teamwertung. Doch es war

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine