Sieger-Zeit 9 Tage, 17 Stunden, 9 Minuten

Race across America: Bischoff gewinnt als erster Deutscher

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| Foto: raceacrossamerica.org

24.06.2016  |  (Ra) - Sensation in Maryland: Vor wenigen Minuten überquerte der für den ASV Duisburg startende Pierre Bischoff die Ziellinie des "Race across America" (RAAM) in Annapolis - als erster deutscher Sieger des härtesten Ultra-Cycling-Rennens der Welt, und in der deutschen Rekordzeit von 9 Tagen, 17 Stunden, 9 Minuten.

Radsport-aktiv.de hatte Gelegenheit, mit dem erschöpften,

aber glücklichen Sieger im Ziel zu telefonieren: "Es is da Wahnsinn! Mein Traum ist in Erfüllung gegangen! Fünf Jahre Vorbereitung, und jetzt hab ich's echt geschafft. Ich kann's selber noch nicht glauben..."

Auf die Frage, wo auf den fast 5000 Kilometern quer durch Amerika es denn am schönsten war, antwortet Pierre lachend: "Auf der Ziellinie!" Geschlafen hat der Ultra-Radler rund zehn Stunden, mit vielen "Power-Naps" von maximal 15 Minuten.

Warum waren Pierre und sein Team immer wieder mit Perücken,
künstlichen Schnauzern und verrückten Kostümen unterwegs? "Wir wollten einfach Spaß haben! Ich hab meinem Team gesagt, ich kann euch leider nichts bezahlen - also seht, dass ihr möglichst viel Spaß hier habt. Und das haben sie - und ich - dann auch getan."

Vor zehn Tagen startete das Rennen in Oceanside, Kalifornien, und an den ersten sieben Tagen lief es recht gut für Pierre Bischoff. An Tag acht überkam den Oberhausener aber bleiernde Müdigkeit: "Ich war an einem Punkt, an dem ich mich einfach hinlegen und schlafen wollte", berichtete der sichtlich gezeichnete Bischoff in seinem Video-Tagebuch.

Aber der Glaube an den Sieg habe ihn wieder in den Sattel getrieben,

so der Pierre weiter: "Niemand hat gesagt, es wird leicht! Und gestern wurde es noch einmal richtig hart: Das vordere Fahrerfeld wurde von Sturm und Regen überrascht. Das Team tat alles, um mich bei Laune zu halten."

Beim RAAM wird der nordamerikanische Kontinent auf 4939 Kilometern von West nach Ost durchquert. Der Zweite Dave Haase hat derzeit etwa 90 Meilen Rückstand, und wird das Ziel wohl erst in rund fünf Stunden erreichen.

Erst vor sieben Jahren begann Bischoff mit Langdistanz-Rennen
- und gewann 2009 gleich mal das 24-Stunden-Rennen von "Rad am Ring" als Solist. Ein Jahr später beendete er das „Race across the Alps“, das härteste Eintagesrennen der Welt (530 km, 13 000 hm, 12 Pässe), auf Rang 3. Das 24h-Mountainbike-Rennen von Duisburg hat Pierre Bischoff mittlerweile dreimal als Solist gewonnen.

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