RSNplusKanter macht den nächsten Schritt

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Movistar

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Movistar"
Max Kanter (Movistar) | Foto: Cor Vos

01.11.2022  |  (rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams vom Jahresanfang in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

Movistar Team
Die einzige spanische WorldTour-Equipe steckt seit Jahren im Umbruch – immer auf der Suche nach dem Thronfolger von Alejandro Valverde und dem nächsten König des spanischen Radsports. ___STEADY_PAYWALL___

Auch zur Saison 2022 lag der Fokus daher auf der Verjüngung des Kaders und vor allem spanischen beziehungsweise spanischsprachigen Neuzugängen: Marc Soler und Miguel Angel Lopez hatten sich gerade verabschiedet, nachdem beide bei Movistar nicht so durchgestartet waren wie erhofft. Die Lücke füllen sollten der Spanier Oscar Rodriguez (27) und der Kolumbianer Ivan Sosa (25).

Hinzu kamen typische Domestiken wie Gorka Izagirre (35) und Will Barta (26), zwei Youngster mit Oier Lazkano (22) und dem Brasilianer Vinicius Rangel Costa (21) sowie zwei endschnelle Fahrer mit Alex Aranburu (27) und dem Deutschen Max Kanter (25).

Die größten Erfolge und Ergebnisse aber fuhren 2022 wieder Valverde und vor allem im zweiten Halbjahr Enric Mas ein, der 2023 nun umso mehr die klare Nummer eins im Team sein dürfte, wenn es bergauf geht, weil Rodriguez und Sosa beide nicht wie erhofft einschlugen.

Der Top-Transfer: Max Kanter
Dass der Massensprint nicht das Steckenpferd der Movistar-Mannschaft ist, ist hinlänglich bekannt. Umso höher ist es einzuordnen, dass der gebürtige Cottbuser bei den Spaniern den nächsten Schritt gemacht hat. Auch ohne Grand-Tour-Start konnte Kanter in seinem vierten Profijahr beeindrucken und ganze 15 Top-5-Platzierungen herausfahren. Damit sammelte er die sechstmeisten UCI-Punkte aller Movistar-Fahrer in dieser Saison.

Auch wenn er nach seinem Abschied vom Team DSM nicht plötzlich zum Siegfahrer wurde, dürfte Kanters neuer Arbeitgeber daher sehr zufrieden gewesen sein – zumindest mit der zweiten Jahreshälfte. Im Frühjahr stach in erster Linie ein vierter Platz bei Mailand-Turin heraus, die Nord-Klassiker hingegen liefen nicht so richtig rund. Ab Mai und besonders bei Rennen der Kategorien .1 und .Pro sprintete Kanter dann aber regelmäßig vorne rein - auch noch zum Saisonabschluss bei der Tour de Langkawi.

Anerkennender Blick: Jasper Philipsen (links, Alpecin - Deceuninck) und Max Kanter (rechts, Movistar) auf dem Podium des Gooikse Pijl im September. | Foto: Cor Vos

Etwas besser noch schlug sich Aranburu, vom zwei Jahre älteren Basken aber durfte man sich von vorne herein auch mehr Spitzenergebnisse erwarten, nachdem er 2021 für Astana – Premier Tech bereits WorldTour-Rennen gewonnen hatte.

Der Transfer-Flop: Oscar Rodriguez
Von Astana gemeinsam mit Aranburu zu Movistar gewechselt, konnte der Spanier die hohen Erwartungen bei seinem neuen Team nicht erfüllen. Der Kletterspezialist, der vor vier Jahren mit seinem fulminanten Etappensieg bei der Vuelta-Bergankunft in La Camperona viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, konnte 2022 kaum ein Ergebnis einfahren. Zwar wurde Rodriguez Etappenzweiter bei der Tour de Suisse in Malbun und Gesamtzweiter der Ungarn-Rundfahrt, doch das war es auch schon.

Wäre er als purer Helfer geholt worden, so könnte man zufrieden sein. Doch als eine der größeren spanischen Rundfahrt-Hoffnungen war das zu wenig. Rodriguez schaffte es nicht, sich für den Start bei einer der Grand Tours zu empfehlen und bestritt so lediglich kleinere, einwöchige Rennen – oft sogar als Leader. Dabei aber konnte er seine Chancen bis auf den Tag in Malbun aber nie nutzen.

So gehörte Rodriguez am Jahresende nicht einmal zu den zehn Fahrern, die Punkte für die Team-Weltrangliste und somit den WorldTour-Abstiegskampf sicherten, der für Movistar bis zu Enric Mas' Leistungsexplosion bei der Vuelta immerhin auch brenzlig zu werden schien.

Mehr Informationen zu diesem Thema

08.11.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: UAE Emirates

(rsn) – Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams vom Jahresanfang in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt

07.11.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Trek - Segafredo

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams vom Jahresanfang in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

04.11.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Team DSM

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams vom Jahresanfang in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

03.11.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: BikeExchange

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams vom Jahresanfang in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

02.11.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Quick-Step

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams vom Jahresanfang in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?Â

31.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Lotto Soudal

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt? Lotto SoudalEntg

30.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Jumbo - Visma

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt? Jumbo – Vism

29.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Israel

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt? Israel – Pre

28.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Intermarché

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?Intermarché - Wa

27.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Ineos Grenadiers

(rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?Ineos Grenadiers:

26.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Groupama - FDJ

(rsn) – Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt? Groupama – F

25.10.2022Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: EF Education

(rsn) – Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt? EF Education -

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

30.05.2025Bei Tudor wiedervereint: “TwoStor“ beeindruckt beim Giro

(rsn) – Als der Schweizer Zweitdivisionär Tudor letztes Jahr beim Giro d’Italia sein Grand-Tour-Debüt gab, konnte Michael Storer bereits mit dem zehnten Gesamtrang überzeugen. Während er damal

30.05.2025Yates: “Der Plan war ganz anders als das, was wir gemacht haben“

(rsn) – Auf der mit fast 5.000 Höhenmeter gespickten 19. Giro-Etappe stürmte Nicolas Prodhomme (Decathlon – AG2R La Mondiale) zum größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Der 28-jährige Fra

30.05.2025Brennan fängt Langellotti ab und hält Van Gils auf Distanz

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt überraschend dem norwegischen Kontinental-Fahrer Storm Ingebrigtsen (Coop - Repsol) hatte geschlagen geben müssen, hat sich Matthew Brennan (Visma – Lease a B

30.05.2025Highlight-Video der 19. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Nachdem er bei der Tour of the Alps im April seinen ersten Profisieg feiern konnte, hat Nicolas Prodhomme (Decathlon – AG2R La Mondiale) beim 108. Giro d’Italia nachgelegt. Der 28-jähri

30.05.2025Prodhomme wagt und gewinnt, Del Toro baut Giro-Führung aus

(rsn) – Nicolas Prodhomme (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat auf der 19. Etappe des 108. Giro d’Italia den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 28-jährige Franzose, der erst im

30.05.2025Denk: “Das ist ein Handicap, mit dem wir umgehen müssen“

(rsn) – Während seine Teamkollegen beim 108. Giro d’Italia noch um Spitzenergebnisse kämpfen, erholt sich Red-Bull-Kapitän Primoz Roglic bei seiner Familie von den Folgen seiner insgesamt vier

30.05.2025Latour fährt dem Peloton am letzten Hügel davon

(rsn) – Pierre Latour (TotalEnergies) hat die 1. Etappe der Boucles de la Mayenne (2.Pro) gewonnen. Auf den 166 Kilometern von Saint-Berthevin nach Juvigné setzte der Franzose sich 1500 Meter vor d

30.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 19. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

30.05.2025Fuglsang steigt vom Rad, Mattio steigt auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.05.2025Zemke: “Pidcocks Ziel war schon höher angesetzt“

(rsn) – Nach einem vollgepackten Frühjahr reiste Tom Pidcock (Q36.5) zum 108. Giro d´Italia an. Nicht um aufs Klassement zu fahren, wie er zunächst angab, sondern um eine Etappe zu gewinnen. Kurz

30.05.2025Denk: “Pellizzari kann ganz frei und ohne Druck auffahren“

(rsn) – Nachdem Nico Denz mit dem 300. Sieg der Teamgeschichte den Giro d’Italia von Red Bull – Bora – hansgrohe gerettet hat, setzt das Team von Manager Ralph Denk bei den nun anstehenden ent

30.05.2025Kletterpartie über eine Handvoll neuer Pässe

(rsn / ProCycling) – Der Giro biegt ins Finale ein und eröffnet das Schlusswochenende mit einer Etappe, die wieder 5 Sterne bietet. Über 166 Kilometer und fast 5.000 Höhenmeter führt die Route v

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine