RSNplusHarter Fight mit Merlier ohne Folgen

Philipsen: “Zum Glück sind wir beide auf dem Rad geblieben“

Von Peter Maurer aus De Panne

Foto zu dem Text "Philipsen: “Zum Glück sind wir beide auf dem Rad geblieben“"
Ein harter Kampf um den Sieg bei Brügge - De Panne | Foto: Cor Vos

20.03.2024  |  (rsn) - Auf die für das Team erfolgreiche Titelverteidigung bei Mailand-Sanremo folgte nun die Wiederholung des Sieges bei der Classic Brugge-De Panne. Nur vier Tage nach seinem Triumph auf der Via Roma sicherte sich Jasper Philipsen seinen nächsten Erfolg. Vor seinem früheren Teamkollegen und jetzigen Rivalen Tim Merlier (Soudal - Quick Step) war der 26-Jährige der schnellste auf der Zielgeraden an der belgischen Nordseeküste.

Dabei gerieten die beiden Belgier im Zielsprint aneinander. "Es war ein schöner Sprint, ich bin dann in eine Lücke vorgestoßen und da wurde es dann ziemlich eng in einem Moment. Sowohl ich als auch Tim wollten in diesen Raum, aber Platz war nur für einen“, schilderte Philipsen bei der Pressekonferenz nach dem Rennen die Szene, die fast in einem Sturz geendet hätte. Er musste kurz rausnehmen und wieder antreten, was ihn aber nicht am Siegen hinderte. ___STEADY_PAYWALL___

"Zum Glück sind wir beide auf dem Rad geblieben. Und dann kam es doch noch zum Sprint", konnte Philipsen danach grinsen. Allerdings scheint die Konkurrenz zwischen beiden härter zu werden, auch wenn Philipsen dem so nicht zustimmen wollte. "Es ist ja nicht nur Tim. Er ist auch Belgier, aber es gibt auch viele andere starke Sprinter. Tim gehört zu den schnellsten", meinte er trocken.

Am Start dank Miss Belgien noch mit genug Abstand | Foto: Cor Vos

"Ich will immer mein Bestes geben, aber er ist nicht mein Gegner oder mein Ziel, welches es zu schlagen gilt", erklärte Philipsen, der nicht erst seit der letzten Tour de France für seine harte Fahrweise bekannt ist. Dennoch fährt der Mailand-Sanremo-Gewinner derzeit in einer eigenen Liga, wenn es um Sprintentscheidungen geht – wie eben zuletzt bei der Primavera.

Philipsen will Sanremo-Momentum mit in die Pflasterklassiker nehmen

"Da hatte ich sicher die beste Form, die besten Beine meines Lebens. Und dieses Momentum möchte ich aufrechterhalten", so Philipsen, der sich im Vorjahr aus einer Fluchtgruppe heraus den Sieg in De Panne holte. Schon damals verriet er, dass er sich auch bei den schweren Klassikern steigern möchte und in diese Kategorie gehört auch das am Sonntag stattfindende Gent-Wevelgem.

Jasper Philipsen in Hochform - Was folgt den Siegen in Sanremo und De Panne? | Foto: Cor Vos

"Dieses Rennen und Paris-Roubaix liegen mir sehr gut", blickte Philipsen voraus und sagte gleichzeitig seinem Teamkollegen Mathieu van der Poel die volle Unterstützung für die Flandern-Rundfahrt zu. Ob ihm sogar eine Überraschung bei Dwars door Vlaanderen zuzutrauen sei, dessen war sich Philipsen nicht sicher. Fix aber bestätigte er, dass der Scheldeprijs ohne den Titelverteidiger stattfinden wird.

"Ich habe auch so schon einen ziemlich stressigen Rennplan und auch die Recons für Roubaix gilt es zu absolvieren. Ich mag den Scheldeprijs und wäre ihn gerne gefahren, aber du kannst nicht immer alles kombinieren", erklärte Philipsen abschließend.

Philipsen setzt sich nach einem Beinahe-Sturz in De Panne noch durch. | Foto: Cor Vos

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