Stimmen zum 5. Paris-Roubaix Femmes

Ferrand-Prevot: “Die fuhren so schnell, ich war fast abgehängt“

Von Jens Claussen

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Pauline Ferrand-Prevot (Visma - Lease a Bike ) ist die erste französische Siegerin bei Paris-Roubaix Femmes | Foto: Cor Vos

12.04.2025  |  (rsn) – Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Visma – Lease a Bike konnte dem mit Lorena Wiebes und Lotte Kopecky als Favoriten ins Rennen gegangenen Team SD Worx – Protime ein Schnippchen schlagen und durch Pauline Ferrand-Prévot die 5. Austragung von Paris-Roubaix Femmes gewinnen

Damit sicherte sich die mehrfache Mountainbike-Weltmeisterin den ersten Sieg seit ihrem Straßen-Comeback und konnte ihre starke Frühjahrsform nach Platz zwei bei der Flandern-Rundfahrt untermauern. Letizia Borghesi (EF Education – Oatly)  wurde überraschend Zweite. Wiebes konnte im Spurt zumindest noch Platz drei für ihr Team absichern.

RSN hat Stimmen zum Rennen zusammengetragen.

Pauline Ferrand-Prévot (Visma - Lease a Bike / Eurosport): “Es ist das erste und auch vielleicht das letzte Mal, dass ich hier gewonnen habe. Es war so brutal hart. Ich musste ja nach meinem Sturz erstmal wieder ins Rennen zurückkommen. Nach meiner Krankheit in den letzten Tagen bin ich hier eigentlich angetreten, um Marianne zu helfen. Mein Freund Dylan van Baarle konnte ja schon vor drei Jahren hier gewinnen und jetzt haben wir zwei Pflastersteine zu Hause. In den ersten Pflasterpassagen sind die so schnell gefahren, dass ich immer fast abgehängt wurde."

Lotte Kopecky (SD Worx - Protime / Eurosport): "Es war heute logisch, dass alle auf mich beziehungsweise uns schauen. Die anderen Mannschaften haben aber auch für sich selbst ein Podium verloren, weil sie Pauline nicht hinterhergefahren sind. Ich habe versucht, den Abstand zum Schluss klein zu halten. Aber ich weiß gar nicht, ob ich heute überhaupt irgendetwas gegen Pauline hätte ausrichten können. Lorena und ich hatten heute beide freie Rollen und haben im Rennen auch gut miteinander kommuniziert.“

Alison Jackson (EF Education - Oatly / Eurosport): “Pauline wollten wir schon zum Schluss noch holen und das Team war auch bis zum Ende auf der Höhe. Bei Paris-Roubaix war mal wieder alles dabei, inklusive der vielen Stürze. Und natürlich wollten wir einem Sprint um Platz zwei mit Lorena Wiebes aus dem Weg gehen. Ich hatte im Finale auch noch einen Platten, wollte hier aber heute unbedingt ins Ziel kommen. Auch wenn ich hier heute auf dem Pflaster stark war dürfen wir nicht vergessen, dass Radsport ein Teamsport ist und wir heute mit dem zweiten Platz von Letizia eine große Party feiern können“.

Giulia Confaloneri (Uno-X - Mobility / Eurosport): “Lotte hat zum Schluss die Verfolgung auf Pauline aufgenommen und auf den letzten fünf Kilometern war ich zusammen mit Vos und Borghesi. Da hatten wir schon eine kleine Lücke, aber sind die anderen wieder zurückgekommen. Dann wurden bis zwei Kilometer vor dem Ziel immer wieder Attacken gefahren und dann nahm Canyon nochmal kurzzeitig das Heft in die Hand. Ich selbst hätte das tatsächlich auf den letzten Kilometern etwas besser lösen können und bin gerade etwas enttäuscht. Aber der sechste Platz ist bislang mein bestes Ergebnis bei diesem Rennen".

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