“Hatte gehofft, dass es nicht so schlimm ist“

Oberschenkelverletzung zu schwer: Ciccone gibt Giro auf

Von Felix Mattis

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Giulio Ciccone (Lidl - Trek) kämpft sich, umgeben von seinen Teamkollegen und mit Kühlpack auf dem Oberschenkel, ins Ziel der 14. Etappe. | Foto: Cor Vos

24.05.2025  |  (rsn) – Das Team Lidl – Trek hat auf der 14. Etappe des bis dahin für den US-Rennstall nahezu perfekten Giro d'Italia 2025 einen gehörigen Rückschlag erlebt. Einen Tag nach dem vierten Etappensieg von Mads Pedersen verlor Lidl in Nova Gorica seinen Mann für die Gesamtwertung: Giulio Ciccone wird nicht mehr zum 15. Teilstück über den Monte Grappa antreten. Das bestätigte das Team am Samstagabend.

Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen ergaben im örtlichen Krankenhaus, dass sich Ciccone zwar wohl nichts gebrochen habe, machten aber ein "großes Hämatom am seitlichen Oberschenkelmuskel" des rechten Beines sowie eine kleinere Verletzung der Muskelfaszienverletzung deutlich. Der 30-Jährige aus Chieti werde rund zwei Wochen pausieren müssen, damit sowohl die Faszienverletzung als auch das Hämatom abheilen können, bevor er sich wieder richtig belastet.

"Mir fehlen die Worte. Ich habe gekämpft, um die Etappe zu beenden, weil ich hoffte, dass die Untersuchungen im Krankenhaus zeigen würden, dass es nicht so schlimm ist und ich nach etwas Erholung noch um einen Etappensieg würde kämpfen können. Aber ich wusste auch sofort, dass etwas war, denn der Schmerz war zu groß – jetzt wissen wir warum", zitierte das Team Ciccone in der Mitteilung zu seiner Aufgabe der 108. Italien-Rundfahrt.

"Es tut weh, den Giro so zu verlassen, besonders weil die Berge noch kommen, wegen der großartigen Stimmung im Team und auch weil ich eine gute Position in der Gesamtwertung hatte. Jetzt brauche ich aber Zeit, mich zu erholen, und dann schauen wir, wie es für den Rest der Saison weitergeht."

Ciccone war 24 Kilometer vor dem Ziel der 14. Etappe in jenen Massensturz verwickelt, der das Rennen in einer engen Kopfsteinpflastergasse in der Ortschaft Gorizia auf den Kopf stellte. Er konnte zwar weiterfahren, klagte aber schon an der Unfallstelle über große Schmerzen am Oberschenkel und erreichte das Ziel schließlich, um geben von seinen Teamkollegen, mit mehr als 16 Minuten Rückstand auf Tagessieger Kasper Asgreen (EF Education-EasyPost).

Noch als Gesamtsiebter mit 2:20 Minuten Rückstand aufs Rosa Trikot und dem Eindruck, zu den besten Kletterern der ersten zwei Wochen zu zählen, in die Etappe gestartet, musste sich Ciccone von allen Hoffnungen auf ein Spitzenresultat am Ende seiner Heimat-Grand-Tour verabschieden – und wenige Stunden später nun vom gesamten Rennen.

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