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08.11.2025 | (rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat bereits ein Monument in seinem Palmàres stehen: 2023 gewann der Belgier Mailand-Sanremo. Wenn es nach seinem Team geht, dürften noch weitere folgen. “Das Team versucht mich mehr in Richtung Klassiker zu lenken, vor allem zum Start der Saison“, sagte Philipsen im Interview mit Tuttobiciweb.
Wie in den vergangenen Jahren, soll der Topsprinter mit dem Superstar Mathieu van der Poel das Spitzenduo der belgischen Equipe bei den Eintagesrennen im Frühjahr spielen. Meist durfte am Ende der Niederländer jubeln, der schon acht Monumente für sich entscheiden konnte – dafür half er Philipsen dann bei Etappenrennen im Sprint als letzter Anfahrer. “Diese Herangehensweise legt den Fokus etwas weg von den Sprints“, erklärte der 27-Jährige, “aber das ist kein Problem. Es ist schön zu wissen, dass man um den Sieg bei meinen Traumrennen mitfahren kann, so wie bei Roubaix. Das macht es leicht, den Fokus auf diese Events zu richten.“
Einmal stand Philipsen als Zweiter hinter seinem Teamkollegen schon auf dem Podium der Hölle des Nordens (2023). Nach diesem Monument Mitte April geht der Fokus des Belgiers zurück in Richtung Sprints, um bei der Tour de France um Tagessiege mitzufahren. Vergangenes Jahr gewann er die Auftaktetappe in Lille, schied aber am dritten Tag nach einem schweren Sturz beim Zwischensprint aus.
Philipsen gewann sieben Rennen im Jahr 2025 – wenige für die luftigen Ambitionen des Supersprinters. Insbesondere der Sturz bei der Tour, bei dem er sich das Schlüsselbein brach, sorgte für eine etwas dünnere Ausbeute. Philipsen sieht das positive in seiner Saison: „Es geht nicht nur um die reine Zahl der Siege“, sagte er. „Ich habe in anderen Jahren mehr gewonnen, aber die Qualität der Erfolge war viel geringer. Ich persönlich bin sehr glücklich, dass ich sowohl das Gelbe Trikot bei der Tour als auch das Rote Trikot bei der Vuelta tragen konnte. Ich denke, das ist innerhalb einer Saison schon etwas Besonderes.“
Auch im kommenden Jahr will sich der Alpecin-Sprinter auf die Frühjahrsklassiker konzentrieren. 2025 gelang ihm ein Sieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne, bei den anderen großen Klassikern fehlen ihm noch Siege. Bisher war er bei den klassischen Sprinterrennen siegreich: zweimal gewann er den Scheldeprijs, zweimal Brügge-De Panne. Sein Team Alpecin – Deceuninck scheint sowohl ihm als auch Mathieu van der Poel einen Sieg bei Paris-Roubaix zuzutrauen.