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25.11.2025 | (rsn) – Die 20. Etappe der kommenden Tour de France verspricht ein Spektakel zu werden. Am vorletzten Tag der 113. Frankreich-Rundfahrt stehen fünf schwere Berge im Programm, darunter mit dem 2.642 Meter hohen Galibier das “Dach der Tour“ und zum großen Finale der Schlussanstieg nach L’Alpe d’Huez, das bereits tags zuvor als Bergankunft die Etappe beenden wird.
Nun aber fordern die Initiatoren einer Petition die Tour-Organisatoren auf, die Route der Königsetappe zu verändern. Konkret geht es um den Col de Sarenne, der sich in der Pufferzone des Nationalparks Écrins befindet und als vorletzter Anstieg des Tages vorgesehen ist. “Natur ist kein Stadion“, heißt es in der Petition, die auf die Gefahren durch die Zuschauermassen und den Lärm der Fernseh-Hubschrauber verweist, die in einer ohnehin sensiblen Phase die dortige Tierwelt stark belasten würden.
Im Juli brüten in der Gegend gefährdete Arten wie Wildhühner, Schneehühner und Bartaviellen. Sechs Tage vor Beginn der Tour de France führt zudem die “Étape du Tour“, ein von der ASO organisiertes Amateurrennen, ebenfalls über dieselbe Strecke. Zu dieser Veranstaltung werden 16.000 Teilnehmer erwartet.
Die Gegner der Tour-Pläne argumentieren zudem, dass bereits eine frühere Durchquerung des Gebiets – im Jahr 2013 führte die damalige 18. Etappe ebenfalls via Col de Sarenne nach Alpe d’Huez – dauerhafte Schäden verursacht habe. Damals sei die Infrastruktur am Berg erneuert worden, was zu einem erhöhten Autoverkehr geführt habe.
“Den Organisatoren der Tour de France ist die Natur egal“, schreiben die Verfasser der Petition, die zudem befürchten, dass auch das Skigebiet Alpe d’Huez expandieren wird.