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21.12.2016 | (rsn) – Weiter gings heute (18. Dezember) mit dem Zeitfahren. Schon gestern beim Heimfahren nach der letzten Etappe quälte sich unser Bus über einen unglaublich steilen Anstieg empor. Was gestern noch ein Scherz war, war heute Gewissheit.
Das Zeitfahren über 19 Kilometer führte zuerst 12 Kilometer durch hügeliges Terrain, bis dann auf den letzten Kilometern diese Wand lauerte und uns im Finish nochmal rund 500 Höhenmeter hoch klettern ließ. Gestartet wurde im Minutentakt. Auf den ersten Kilometern rollte es recht gut, wichtig war es, hier ein zügiges Tempo zu fahren, ohne sich vor dem Anstieg leerzufahren.
Kurz vor dem Anstieg tauchte der vor mir gestartete Fahrer auf, dann gings los. Die Straße war so steil, dass man auch wirklich den leichtesten Gang braucht, in meinem Fall das 28er Ritzel.
Unglaublich die Kulisse: Zuschauermassen links und rechts, und das Zuschauerspalier öffnete sich erst kurz vor dem Fahrer und gab den Blick auf die kommenden Meter frei. Die Zuschauer ließen wahre Tour de France-Stimmung aufkommen und peitschten uns nach oben, neben den brennenden Lungen und den schmerzenden Beinen trotzdem wahres Gänsehautfeeling.
Im Ziel war zeigte sich dann dass man recht daran tat,
heute richtig Gas zu geben. Der Sieger aus dem Canel Specialized Team
knallte eine Zeit von 30 Minuten, also 39km/h bei diesem Contraescalada
(Bergzeitfahren) auf den Asphalt.
Morgen geht’s dann in den wohlverdienten Ruhetag. Am Abend tauchten wir noch etwas in das quirlige Geschehen in San Jose ein.
Pura Vida
Alex