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13.01.2017 | (rsn) - Bereits am Tag nach der Präsentation der Vuelta 2017 wird die Route heiß diskutiert. In einem Interview mit der Zeitung El Pais beschwerte sich Alberto Contador über die Strecke, die zu "flach“ sei und zu viele Zeitfahrkilometer enthalte. Die Route enthält insgesamt acht Bergankünfte, darunter die extrem schwere am berüchtigten Angliru. An Zeitfahrkilometern kommen auf zwei Etappen insgesamt nur knapp 56 zusammen.
"Das Hauptargument für die Vuelta ist, dass es eine GrandTour in meinem Heimatland ist - das macht sie speziell. Aber wir werden sehen, ob ich teilnehmen werde“ wollte der dreimalige Vuelta-Gewinner seinen Start zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestätigen. .
Insbesondere das 42 Kilometer lange, flache Einzelzeitfahren ist dem Trek-Segafredo-Neuzugang ein Dorn im Auge: "Ich habe gehofft, dass das Zeitfahren einen kategorisierten Anstieg enthält“", sagte Contadorr mit Blick auf den eher welligen Parcours, der die Spezialisten bevorteilen dürfte. Damit aber noch nicht genug der Kritik: "Zudem gefällt mir nicht, wo das Zeitfahren im Terminkalender steht, direkt nach der Etappe nach Sierre Nevada. Es sollte davor kommen, so dass jeder, der dort Zeit verloren hat, darum kämpfen muss, in den Bergen wieder Zeit herauszuholen und dadurch mehr Risiko eingehen muss", fügte der 34-Jährige an.
Ob er seinen Titeln aus den Jahren 2008, 2012 und 2014 einen vierten hinzufügen können wird, steht also in den Sternen. Contadors Hauptaugenmerk nämlich liegt auf der Tour de France, doch mit den bereits erwähnten acht Bergankünften sollte ihm der Vuelta-Kurs mehr liegen, als er aktuell zugeben möchte. Kaum vorstellbar, dass der vielleicht beste GrandTour-Spezialist des letzten Jahrzehnts in seiner letzten Saison seine Heimatrundfahrt auslässt.